Dass so ein Kalenderjahr recht turbulent anfängt, sind wir in der Branche ja gewöhnt, mit Jahresstart-Pressekonferenzen, neuen Gesichtern, neuen Modellen, ja sogar neuen Marken. Dass wir allerdings mit zwei wichtigen Messen durch den Jänner gehen, ist schon wieder ein Weilchen her. Hätten Sie es noch geglaubt, dass es wieder einmal ein Jahr gibt, das mit einer großen Wiener Automesse und gleich darauf einer AutoZum startet? Ich muss gestehen, ich hatte da so meine Zweifel in den letzten Jahren der Webinare und Online-Präsentationen – Präsentationsformen, die durchaus ihre Vorteile haben, aber eben nicht die Verbindlichkeit persönlicher -Treffen.
Heute können die Veranstalter der Vienna Drive und der AutoZum sehr zufrieden Bilanz ziehen. Beide Messen dürfen hoch positiv bilanzieren und – so schnell kann’s gehen – hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Guter Besuch, zufriedene Aussteller, und jede Menge Stoff für unsere Nachberichterstattung: Wir haben weit über 30 Seiten Nachlese zur
AutoZum für Sie produziert (ab S. 6 in diesem Heft), und die Vienna Drive füllt weitere vier Seiten.
Es wäre ein Leichtes gewesen, beide Messe-Veranstaltungen ein für allemal abzuschreiben. Den sprichwörtlichen Hut draufzuhauen. Man wäre in guter Gesellschaft gewesen, etwa des Genfer Automobilsalons. Misserfolge oder halb-gute Veranstaltungen, die sich wohl unterm Strich nicht mehr rechneten, gab es in der Vergangenheit.
Aber es fanden sich Initiatoren, Organisatoren und Mitstreiter, die nicht nur an das Format der Messe glauben, sondern auch daran, dass sich Geschäfte im persönlichen Kontakt besser anbahnen lassen als via Social-Feeds und in Zoom--Meetings. Sie haben sich mit viel persönlicher Energie und Enthusiasmus ans Werk gemacht und können sich heute als Gewinner fühlen. Gratulation und Hut ab!
Als Journalisten kennen wir den Unterschied zwischen einer persönlichen Begegnung und einem Austausch via Telefon oder elektronischen Kanälen aus unserem Tagesgeschäft sehr gut. Klar, der Informationsaustausch kann hier wie dort gelingen – aber die Qualität des Kontakts ist eine ganz andere, wenn man sich direkt gegenübersteht.
In diesem Sinne freue ich mich auf den nächsten persönlichen Kontakt mit Ihnen und wünsche bis dahin viel Vergnügen beim Blättern und Schmökern!