Wir haben eine spannende neue Kategorie im „Händlerradar“, nämlich die „Gefühlte Verbundenheit mit der Marke“: Hier ist Renault an der Spitze aller 25 Hersteller …  

Ralf Benecke: Das ist ein Highlight in dieser Umfrage! Danke für diese Rückmeldung! Sie bestätigt das, was ich bei meinen Besuchen gesehen habe, nämlich die Leidenschaft und die Riesenmotivation im österreichischen Händlernetz: Viele von ihnen sind in zweiter oder gar dritter Generation dabei. Und viele haben mir ihre Oldtimersammlung – also ihre Renault-Schätze – gezeigt.

Renault hat sich generell in der Bewertung stark verbessert, von 6,19 auf 6,92. Das bringt Platz 2 bei den mittelgroßen Marken und in der Gesamttabelle den Sprung von 17 auf 12. Wo sehen Sie die Gründe dafür?

Benecke: Es liegt sicher auch daran, dass Renault eine der jüngsten Modellpaletten in Europa hat. Die Händler schätzen auch unsere Zwei-Säulen-Strategie: Einerseits gibt es die rein elek-trisch betriebenen Fahrzeuge, wo unsere Händler sehr viel Erfahrung und im Gegensatz zu anderen keine Berührungsängste haben. Mit dem R5, der sicher eine Schlüsselfigur ist und Händler und Kunden begeistert, sowie dem R4 und künftig mit dem Twingo wird diese Elektro-Strategie enorm aufgewertet. Dazu kommt die Hybrid-Strategie mit Rafale, Espace, Austral, Symbioz, Captur und Clio. Während der Anteil von Elektroautos am österreichischen Gesamtmarkt heuer bei 21 Prozent liegt, sind es bei Renault 35. Und bei den Vollhybriden sind es bei uns 28 Prozent, sodass fast zwei Drittel aller neuen Renault im Verkaufsmix elektrifiziert sind. Das schätzen die Händler.

Deswegen liegt Renault in der Sonderwertung bei der besten Strategie zu den alternativen Antrieben auf Platz 2 …

Benecke: Das ist die Bestätigung, dass wir einfach und klar waren bei unserer Strategie. Ich kenne keinen Händler, der bei dieser Strategie nicht mitgeht!

Dacia ist auf Platz 3 der mittelgroßen Marken, die Bewertung ist mit 6,85 fast gleich mit jener von Renault.

Benecke: Es gibt nichts Schöneres als eine interne Challenge! Wir haben zwei Marken, von denen jede für sich top performt. Bei Dacia spielt der neue Bigster eine Hauptrolle: Von Mai bis September haben wir fast 2.000 Stück verkauft, und er liegt hinter Sandero und Duster intern auf Rang 3. Im August war der Bigster sogar das meistverkaufte SUV in Österreich. Wichtig ist auch, dass er den Duster nicht kannibalisiert, sondern neue Kunden bringt.

Dass Dacia beim Preis-Leistungs-Verhältnis an der Spitze aller 25 Marken steht, kommt nicht wirklich überraschend.

Benecke: Dieses geniale Zeugnis zu Preis, Leistung und Qualität der Produkte hatten wir auch schon in den vergangenen Jahren. Ich freue mich aber auch, dass Dacia in sehr vielen Punkten Bester in der Gruppe ist. Bei den guten Noten für Aftersales und die Qualität der Schulungsprogramme zu Zukunftsthemen spiegelt sich unsere Strategie wider. Über dieses Thema wird ja zu selten gesprochen, doch für unsere Teams, die die Trainings konzipieren, ist das eine Mega-Motivation. Denn Aftersales ist ein
zentraler Pfeiler für die wirtschaftliche Stärke unserer Händler.

Renault liegt bei den mittelgroßen Marken bei der Quantität und Qualität der zu den Händlern vermittelten digitalen Kundenanfragen voran. Warum?

Benecke: Die Leads werden in unserem System direkt in den Verkäuferarbeitsplatz eingespielt. Es macht mich sehr stolz, dass es die Händler positiv wahrnehmen, was wir hier leisten. Es gibt auch eine enge Zusammenarbeit mit Mobilize Financial Services bei auslaufenden Finanzierungen und Verträgen. Diese sind ein großes Potenzial! 

Alles in allem ist es ein sehr erfreuliches Ergebnis, das Sie nach wenigen Monaten in Österreich einfahren können …

Benecke: Ich möchte den Händlern „Danke“ sagen und ihnen versichern, dass wir bei Renault, Dacia und Alpine zum stationären Handel stehen. Die Agentur war nie ein Thema! Motivierte Händler bedeuten motivierte Verkaufsleiter und diese wiederum bringen motivierte Verkäufer. Wir alle können dadurch profitabel Autos verkaufen! Der Erfolg beginnt bei den Produkten, der andere Teil ist das Verhältnis zum Händlernetz. Wir arbeiten transparent, respektvoll und auf Augenhöhe. Es wird diskutiert, aber man findet Lösungen und hat gemeinsam Erfolg.