In Deutschland wird das Agenturmodell für Privatkunden von Audi E-Fahrzeugen früher als eigentlich geplant beendet. Eigentlich sollten die Verträge bis zum 1. Jänner 2026 laufen, nun will Audi bereits ab 1. Juli wieder im klassischen Händlervertriebsmodell verkaufen. WIe eine Audi-Sprecherin bestätigt, wolle man "gemeinsam mit unseren Audi-Partnern möglichst schnell stabile Rahmenbedingungen für unsere gemeinsame Zusammenarbeit schaffen".
Voraussetzung für die Rückkehr zum selektiven Vertriebsmodell, in dem wie bisher die Verbrenner verkauft werden, ist die Zustimmung sämtlicher Audi-Partner notwendig. Genau daran könnte es aber scheitern. "Ich habe meine Zweifel, dass das gelingt, da bestimmt jemand nicht zustimmen wird", sagt der Chef einer großen Autohausgruppe in Deutschland gegenüber der Automobilwoche.
Der Audi Händlerverband (VAPV) rät dazu, den Wechsel durchzuwinken, wie Alexander Sauer-Wagner, Präsident des VAPV erklärt: "Das Gesamtpaket der Rahmenbedingungen für diese Überführung bewerten wir als tragfähige Grundlage für eine zukunftssichere Gestaltung des Vertriebs batterieelektrischer Fahrzeuge innerhalb des bewährten Händlersystems." So soll es einen garantierten Bonus von 6,5% pro E-Auto geben, welches im 2. Halbjahr an Privatkunden verkauft wird.