Machen wir zu Beginn ein kurzes Rechenbeispiel, ausgehend von den Pkw-Zulassungszahlen des Jahres 2019: Im letzten Jahr vor Corona wurden in -Österreich 329.068 neue Typenscheine ausgestellt. 2020 waren es 248.461 (also um 80.607 weniger). 2021 sanken die Zahlen auf 239.365 (-89.703 gegenüber 2019) und 2022 auf den absoluten Tiefststand von 214.143 (-114.925), ehe es 2023 mit 236.769 (-92.299) wieder etwas bergauf ging. Für 2024 lagen die Zahlen bei Redaktionsschluss noch nicht vor, doch mit rund 250.000 Einheiten war man wieder um rund 79.000 unter jenen von 2019. Addiert man nun die fehlenden Zahlen der Jahre 2020 bis 2024, kommt man auf 456.534 Einheiten.  
Damit fehlen, grob gerechnet, fast 139 Prozent der Pkw-Neuzulassungszahlen von 2019 als Neuwagen im österreichischen Bestand. Dieser ist von 31.12.2019 (5.039.548 Pkws) bis Ende 2023 auf 5.185.006 Einheiten, also um 145.458 Stück, gestiegen. 2024 kamen Zehntausende weitere Einheiten dazu. 

Von 8,7 auf 10,1 in 5 Jahren

Damit ist klar: Der Fahrzeugbestand wird immer älter – wobei die Zunahme anfangs noch moderat war. Kurvten Herr und Frau Österreicher 2018 im Schnitt noch mit einem 8,7 Jahre alten Pkw herum, so waren es 2019 bereits 8,8 Jahre. Den ersten großen Sprung gab es im Folgejahr auf 9,2 Jahre. Und 2023 war das Durchschnittsalter der österreichischen Pkws erstmals zweistellig, nämlich 10,1 Jahre. Tendenz weiter steigend!

Was das für die Werkstätten bedeutet, ist klar: „Freie“ haben gute Chancen – und Markenwerkstätten wären gut beraten, auch für die Besitzer älterer Fahrzeuge passende Pakete zu schnüren (um später eventuell von einem Neuwagenkauf zu profitieren)!