Der Houskapreis gilt als größter privater Preis für anwendungsnahe Forschung in Österreich. Das vom AIT koordinierte und nun ausgezeichnete Projekt MEDUSA beschäftigt sich mit der Entwicklung von Multi-Megawatt-Schnellladestationen mit direktem Anschluss an das Mittelspannungsnetz in Kombination mit einer effizienten und nachhaltigen Energieversorgung. Diese Technologie ermöglicht es, E-Mobilität im Schwerlast-Verkehr wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen.

Benötigen Ladestationen aktuell rund 4,5 Stunden, um eine gängige 400-kW-Bus-Batterie aufzuladen, sorgt MEDUSA hier für eine Reduktion auf 8 Minuten. Zudem würden durch die Kombination von Batteriespeichersystemen und Photovoltaik die Emissionen auf ein Minimum reduziert, schreibt das AIT. "MEDUSA steht für innovative Lösungen mit unmittelbarer Marktrelevanz – genau das braucht es, um neue Technologien erfolgreich in die Anwendung zu bringen", erklärt Brigitte Bach, AIT-Managing Director und Sprecherin der Geschäftsführung.

Das Projekt MEDUSA wurde 2021 gestartet, befindet sich aktuell in der 2. Umsetzungsphase (2024-2027) und konzentriert sich auf den Bau eines groß angelegten Demonstrators sowie auf Analysen geografischer Gegebenheiten und Verkehrsströme in Verbindung mit Netzsimulationen. In das Projekt sind auch namhafte Partner wie AVL List, Infineon, EnerCharge oder Miba Cooling Austria involviert.