Das Ergebnis zeige klar: Österreicherinnen und Österreich seien im Vergleich zu den deutschen Nachbarn skeptisch, was elektrisch betriebene Pkw aus dem Reich der Mitte angeht. 

So sagten gerade einmal 29% der Befragten, sie würden beim Kauf eines E-Autos ein chinesisches Modell in Betracht ziehen. In Deutschland zeige man sich da wesentlich aufgeschlossener: Hier meinten 40 %, „Made in China“ sei eine Option. Am offensten seien in Österreich Jüngere: Während 47%  der 18- bis 29-Jährigen ein chinesisches Fabrikat als Möglichkeit sähen, seien es bei den 30- bis 49-Jährigen 27 % und bei den über 50-Jährigen nur mehr 24 %. Männer seien (38 % ) wesentlich offener als Frauen (8 %). 

Welcher chinesische Hersteller ist der beliebteste bei den Österreichern? Um das herauszufinden, präsentierte AutoScout24 den Umfrageteilnehmern eine Liste mit insgesamt 12 chinesischen Herstellermarken – inklusive ihrer wichtigsten Modelle. Über die meiste Zustimmung kann sich der Autobauer BYD freuen: 10 % würden bei einem anstehenden E-Auto-Kauf ein Fahrzeug des Herstellers aus Shenzhen in Erwägung ziehen. Mit Zustimmungswerten von 5 % landet der  Hersteller Geely (Geely, Volvo, Polestar, Lotus, Zeekr) auf dem 2. Platz der beliebtesten chinesischen Automarken. Das Start-up Nio aus Shanghai sei für 4 % der Befragten eine Option. Dahinter kämen mit je 1 % noch Xpeng Motors, Aiways und Avatr Technology. Die größte Gruppe (15 %) der am Kauf eines chinesischen E-Autos Interessierten sage aber, dass sie keinen der angeführten Hersteller namentlich kenne. Also auch bei Kaufinteressierten sei noch viel Raum für Information gegeben. 

Neben der Skepsis sei auch das Unwissen über elektrisch betriebene Fahrzeuge aus dem Reich der Mitte hoch, wie die Studie zeige.  37 %der Befragten sagten, dass sie nicht wüßten, ob sie sich ein E-Auto aus China anschaffen würden, da sie zu wenig darüber informiert seien. Besonders hoher Informationsbedarf sei bei Autofahrerinnen gegeben. Unter ihnen seien es 47 %, die zugegeben hätten, sich nicht gut auszukennen.