Durch Schulungen, Vorträge und Informationsmaterial für unsere VRÖ-Reifenspezialisten haben wir die laufenden Anforderungen und Herausforderungen recht gut gemeistert. Kaufmännisch gesehen, so scheint es, gibt es noch Nachholbedarf bei der Berechnung des tatsächlichen Aufwandes. „Spezialisten leisten mehr“ – wie abgedroschen diese Weisheit auch klingen mag, für Fachleute gibt es wohl kaum eine bessere Chance, sich gegenüber den Mitbewerbern zu profilieren. Hier kann der Reifenspezialist mit hohen Dienstleistungsstandards, Qualität, Service und Kompetenz punkten. Aber dem Konsumenten muss auch bewusst sein: Qualität muss auch bezahlt werden. Der VRÖ unterstützt die Reifenspezialisten bei der schwierigen Aufgabe, ihre Kunden davon zu überzeugen, dass Sicherheit ein unbezahlbares Gut ist, das nicht leichtfertig wegen eines marginalen Preisvorteils geopfert werden darf.

Der VRÖ appelliert an den österreichischen Reifenhandel, bei der Preisfindung für sein Sortiment die Grundsätze einer vernünftigen Kalkulation zu berücksichtigen, also die Preise so zu gestalten, dass ausreichende Roherträge bleiben. Es macht keinen Sinn, sich nur an Billigangeboten von Mitbewerbern zu orientieren. Denn Rabattschlachten führen unweigerlich zu einer wirtschaftlichen Bedrohung eines Unternehmens. Natürlich muss jeder Unternehmer danach trachten, seine Dienstleistungen und Produkte zu konkurrenzfähigen Konditionen anzubieten.

Allerdings darf nicht vergessen werden, auch die Kostenstruktur danach auszurichten. Nur der Billige-Jakob--Schnittlauch auf allen Suppen sein zu wollen bringt im Regelfall keinen wirtschaftlichen Erfolg.

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