Mit 20.655 Neuzulassungen behauptet sich Tesla im ersten Quartal des Jahres als Marktführer bei den BEV-Neuzulassungen in Deutschland, gefolgt von Volkswagen mit 13.443 neu zugelassenen Elektrofahrzeugen. Die Marken Audi und Mercedes kommen mit 7.637 bzw. 7.298 Pkw auf Rang 3 und 4 vor Hyundai (5.394) und BMW (4.334). In die Top- 10 der BEV-Neuzulassungen gelangen noch Smart (3.380) und Fiat (3.125) sowie erstmals der chinesische Hersteller MG Roewe (3.117) gefolgt von Skoda (2.736).
Neben den reinen Elektro-Marken Tesla, Smart und Polestar erreichten laut Electromobility Report einige Hersteller deutlich überdurchschnittliche BEV-Anteile an den Neuzulassungen. Auf hohe BEV-Anteile kommen die Modelle von MG mit 81 Prozent, Mini mit 27,5 Prozent, Volvo mit 24 Prozent und Hyundai mit 23,7 Prozent, während Peugeot, Fiat und Renault noch leicht über dem Durchschnitt von 14,2 Prozent liegen. Unterdurchschnittlich zum Markt bewegten sich in Q1 2023 hingegen die BEV-Anteile von Audi (12,6 Prozent), VW (10,6 Prozent), Mercedes (10,2 Prozent) und BMW (7,5 Prozent). Bei Herstellern wie Toyota (4,4 Prozent) oder Ford (2,3 Prozent) spielten reine Elektrofahrzeuge beim Fahrzeugverkauf in Deutschland laut CAM noch fast keine Rolle.
BEV-Zulassungen mit Zuwächsen in Deutschland und China
Im ersten Quartal dieses Jahres wurden laut CAM 94.736 reine Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum entspreche dies einem Zuwachs von 13,2 Prozent. Damit würden sich BEVs trotz der deutlichen Absenkung der Förderprämie weiter überdurchschnittlich zum Gesamtmarkt entwickeln, der um 6,5 Prozent zugelegt hat. Der Neuzulassungsanteil von BEVs an den Gesamtzulassungen stieg demnach auf 14,2 Prozent.
Im größten Elektromarkt China steigen laut CAM die Pkw-Neuzulassungen von BEV auf 1,08 Mio. (+12,5 Prozent), was einem BEV-Anteil von 21 Prozent entspricht. Der Gesamtmarkt sei dagegen trotz einer Erholung im März in den ersten drei Monaten des Jahres noch um 7,3 Prozent im Minus.
„Die Elektromobilität in Deutschland und China entwickelt sich weiter überdurchschnittlich zum Gesamtmarkt. Es zeigt sich, dass es innerhalb der Segmente erhebliche Unterschiede bei Preis und Leistungsmerkmalen von Modellen gibt. Ein Modellvergleich lohnt sich. Durch den Marktführer Tesla wurde ein weltweiter Preiskampf ausgelöst, der längerfristig zu niedrigeren Einstiegspreisen führen wird", so Studienleiter Prof. Dr. Stefan Bratzel.