Es ist erst rund 10 Jahre her, dass der Stern der Elektroautos aufzugehen begann: Exakt 91 (!) Stück davon wurden zum Beispiel 2010 in Österreich zugelassen, 2022 waren es mit 34.165 Exemplaren schon 375-mal so viele. Waren damals Think City, Mitsubishi i-MiEV und dessen französische Zwillinge Citroën C-Zero und Peugeot iOn die Pioniere, so dominieren heute andere Marken wie VW, Renault, BMW, Hyundai, Kia, Cupra, Skoda und Neulinge (MG, Polestar), bedrängt von weiteren Newcomern wie BYD. Einzig Tesla, damals schon mit dem Roadster auf dem Markt, ist weiter groß im Geschäft.
Doch was wird die Zukunft bringen? Werden, wie von der EU geplant, ab 2035 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr angeboten? Gibt es sogar Hersteller, die diese Vorgabe noch schneller umsetzen werden? Wir haben allen Autobauern die gleichen Fragen gestellt und interessante Antworten erhalten.

Die Auswirkungen von Euro-7
Wenn man sich die Statements der Hersteller ansieht, wird auch klar, dass die neue Euro-7-Abgasnorm die Umstellung auf E-Fahrzeuge eher beschleunigen wird. Und das Thema Wasserstoff/Brennstoffzelle wurde von der überwiegenden Mehrheit der Hersteller überhaupt ad acta gelegt.

Diese Fragen haben wir den Herstellern gestellt: 

1. Wie viele Elektroautos hat Ihre Marke derzeit in Österreich auf dem Markt und wie hoch war 2022 der prozentuelle Anteil der E-Autos an den Neuzulassungen in Österreich? Welche Ziele gibt es für heuer?

2. Welche neuen E-Autos kommen heuer bzw. in den kommenden 3 bzw. 5 Jahren auf den Markt und wie wird sich das auf den Marktanteil der E-Autos auswirken?

3. Bis wann wird Ihre Marke in Europa (und auch weltweit) reine Verbrenner bzw. Verbrenner- Hybride produzieren bzw. verkaufen und welchen Anteil sollen diese ausmachen?

4. Welche Auswirkungen wird die Euro-7- Abgasnorm auf den Verkauf von Verbrennern haben?

5. Planen Sie bei Ihrer Marke die Produktion bzw. den Verkauf von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb? Wann soll das beginnen, in welchem Ausmaß und werden diese Fahrzeuge dann auch in Österreich angeboten?

Die Kurzfassung der Antworten sehen Sie bei den Bildern, die Langfassung finden Sie hier:

Direkt zum passenden Absatz:
Audi
BMW, Mini
BYD
Dacia
Ford
Honda
Hyundai
Land Rover, Jaguar
Kia
Mazda
Mercedes
MG
Nissan
Polestar
Porsche
Renault, Alpine
Seat, Cupra
Skoda
Smart
Stellantis Konzernmarken
Subaru
Suzuki
Tesla
Toyota, Lexus
Volvo
Volkswagen

Audi

1. Audi Q8 e-tron, Audi Q8 e-tron Sportback, Audi SQ8 e-tron, Audi SQ8 Sportback e-tron, Audi Q4 e-tron, Audi Q4 Sportback e-tron, Audi RS e-tron GT und Audi e-tron GT quattro. Der prozentuelle Anteil der E-Autos an den Neuzulassungen bei Audi in Österreich 2022 betrug 5,84 %. 

2. Q8 e-tron und Q6 e-tron

3. Bereits im Sommer 2021 hat Audi bekannt gegeben, dass die Produktion von Verbrennern bis 2033 nach und nach auslaufen wird.

4. Die Umsetzung von Euro-7 würde große Ressourcen binden, die wir sinnvoller und zukunftsgerichtet für die Elektrifizierung einsetzen. 

5. Audi verantwortet die Entwicklung und Industrialisierung der Brennstoffzellentechnologie federführend im VW-Konzern. Unter den derzeitigen Voraussetzungen sehen wir aktuell kein wesentliches Einsatzgebiet für den Brennstoffzellenantrieb im Pkw-Bereich.

BMW, Mini

1. Derzeit zählt die BMW Group 10 vollelektrische Modelle am österreichischen Markt. (BMW iX xDrive40, BMW iX xDrive50, BMW iX M60, BMW i4 eDrive35, BMW i4 eDrive40, BMW i4 M50, BMW iX3, BMW i7, BMW iX1, MINI Cooper SE). Die Verteilung der Antriebsvarianten innerhalb der Marken: 19% der neuzugelassenen BMW am Markt waren vollelektrisch, 18% Plug-in-Hybride und 63% Verbrenner. (37% elektrifiziert und 63% Verbrenner).
Marke MINI: 26% vollelektrisch, 8% PHEV und 66% Verbrenner (34% elektrifiziert, 66% Verbrenner).
Durch eine kontinuierliche Erweiterung unseres E-Portfolios 2023 planen wir, diesen Anteil konsequent auszubauen.

2. Bereits 2023 wird eine vollelektrische Version der BMW 5er Reihe, der BMW i5 auf den Markt kommen. Zusätzlich wird es eine vollelektrische Variante des MINI Countryman sowie eine limited Edition „MINI Cooper SE Cabrio“ geben.  Mit ihrer Produktpalette strebt die BMW Group bereits an, bis Ende 2025 mehr als zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf den Straßen zu haben. Bis 2023 wird es 25 elektrifizierte Modelle der Marken BMW und MINI geben – mehr als die Hälfte davon werden rein elektrisch sein. 50% des weltweiten Umsatzes des Unternehmens könnten bereits vor 2030 mit vollelektrischen Fahrzeugen erzielt werden. Bis dahin könnte der jährliche Absatz von vollelektrischen Fahrzeugen der BMW Group bereits 1,5 Millionen Einheiten übersteigen. Unter diesen Bedingungen strebt die BMW Group an, die Schwelle von insgesamt 10 Millionen vollelektrischen Fahrzeugen zu überschreiten, die bis 2030 an Kunden ausgeliefert werden. Durch den konsequenten Ausbau des E-Portfolios der BMW Group gehen wir von einem überproportionalen Wachstum und einem konsequenten Ausbau des Marktanteils im BEV Segment am österreichischen Markt aus.

3. Für die BMW Group gilt: Wir sind mit unserer Produktstrategie weltweit sehr gut aufgestellt und können die unterschiedlichen Anforderungen der Märkte und Regionen punktgenau bedienen. Die BMW Group ist der Ansicht, dass die NEUE KLASSE das Potenzial hat, die Marktdurchdringung der Elektromobilität weiter zu beschleunigen — 50 Prozent des weltweiten Absatzes des Unternehmens könnten bereits vor 2030 aus vollelektrischen Fahrzeugen bestehen. Im Jahr 2030 wird die Marke Rolls-Royce über eine vollelektrische Produktpalette verfügen. MINI befindet sich ebenfalls auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft bis Anfang der 2030er Jahre.
Die BMW Group hat beschlossen, beim weiteren Hochfahren der Elektromobilität sowohl auf vollelektrische Fahrzeuge als auch auf Verbrenner-Hybride zu setzen. PHEVs sind die richtige Technologie für alle, die sich noch nicht für ein BEV entscheiden können. PHEVs haben unbestreitbar das Potenzial für eine erhebliche CO2-Reduzierung, wenn sie in regelmäßigen Abständen geladen und größtenteils mit Strom betrieben werden.

4. Euro 6 und im speziellen Euro 6d wirken – und decken bereits 95% aller statistisch relevanten Fahrsituationen ab. Die steigende Anzahl dieser Fahrzeuge hat die Luftqualität bereits messbar verbessert. Eine Weiterentwicklung zu Euro 7 muss daher mit Augenmaß erfolgen und die weitere Verbesserung der Luftqualität im Fokus haben. Hier erachten wir niedrigere Grenzwerte als sinnvoller als die Abdeckung seltener Sonderfälle und Ausnahmesituationen. Ein solcher Sonderfall wäre eine Fahrt über einen Bergpass, vollbeladen und mit Vollgas bei minus 7 Grad. Der Entwurf der EU-Kommission stellt aber genau solche Sonderfälle in den Vordergrund – statt einfach die Grenzwerte stärker zu senken, wie vom ACEA vorgeschlagen. Die Testrandbedingungen zu verschärfen, steht in keinem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Euro 7 sollte vor allem Schadstoffe regeln und nicht für ein früheres Ende des Verbrenners instrumentalisiert werden. Aus Verbrauchersicht bedeutete dies eine übermäßige Erhöhung der Anschaffungskosten, die nur in statistisch nicht relevanten (seltenen) Fahrsituationen gerechtfertigt wäre. Damit würde das Produktangebot in allen Fahrzeugsegmenten unnötig verteuert und führte ggf. zu einer weiteren Angebotsverknappung, gerade im Kleinwagensegment.

5. Die BMW Group bringt aktuell die Fahrzeuge ihrer Kleinserie des iX5 Hydrogen nach vierjähriger Entwicklungsarbeit auf die Straße. Die unter 100 Fahrzeuge werden vorrangig in Europa, Japan, Korea, China, USA und dem Mittleren Osten eingesetzt. Das Ziel ist es, die Alltagstauglichkeit von Wasserstofffahrzeugen unter Beweis zu stellen und den Ausbau der Wasserstofftankstellen-Infrastruktur weiter zu fördern. Darüber hinaus wird das Unternehmen wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung eines potenziellen Serienprodukts gewinnen. Wir sind davon überzeugt, dass Wasserstoff im Pkw eine zunehmende Rolle spielen wird. Der Weg dahin führt über den Einsatz in Nutzfahrzeugen und einer Wasserstofftankstelleninfrastruktur, die allen Mobilitätsanwendungen gerecht wird. Die BMW Group unterstützt den Ausbau einer Wasserstofftankstellen-Infrastruktur sowie einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gleichermaßen. Die Investitionen in den Aufbau beider Infrastrukturen ist kostengünstiger als ein flächendeckender Ausbau einer elektrischen Ladeinfrastruktur. Wir bereiten uns derzeit auf eine Serienproduktion von Fahrzeugen mit einem Wasserstoff-Antrieb in der zweiten Hälfte dieser Dekade vor.

BYD

1. 3 Modelle: Atto 3, Han und Tang;. BYD war im Vorjahr in Österreich noch nicht mit Neuwagen vertreten.

2. Gerüchten zufolge wird heuer im Sommer der Kleinwagen Dolphin nach Österreich kommen, ebenso gegen Jahresende die Limousine Seal.

Dacia

1. Derzeit gibt es den Spring. Der Anteil an den Neuzulassungen von Dacia lag im Vorjahr bei 5 Prozent und wird weiter wachsen.

2. Keine Angabe

3. Europa/weltweit: längerer Verkauf von Verbrennern oder hybridisierten Fahrzeugen, noch kein Enddatum bekannt.

4. Es ist noch zu früh, diese Frage zu beurteilen.

5. Keine Angabe

Ford

1. Aktuell 2 Fahrzeuge mit Mustang Mach-E und und E-Transit. Der Mustang Mach-E ist seit Mitte 2021 erhältlich und wurde im Einführungsjahr 912-mal verkauft, letztes Jahr, d.h. 2022, waren es sogar 1176 Einheiten. Der E-Transit, der seit August 2022 verfügbar ist, konnte bereits mit 105 Einheiten ausgeliefert werden. Der Anteil an E-Autos betrug 2022 knapp 8% das wollen und werden wir natürlich in den nächsten Jahren sukzessive steigern, das Angebot an E-Fahrzeugen stetig erweitert.

2. Besonders spannend wird es 2023 im März, wenn wir das neue, vollelektrische Crossover, produziert im Kölner Electrification Center enthüllen können. Noch dürfen wir nicht allzu viel preisgeben, es wird aber 5 vollwertige Sitzplätze und eine WLTP-Reichweite von ca. 500 Kilometern haben.
Nachdem 2022 schon der E-Transit alle Erwartungen übertroffen hat, wird im 3. Quartal 2023 der E-Transit Custom mit einer beeindruckenden Reichweite von 380km WLTP kommen.
Im Jahr 2024 folgt dann die nächste Generation der kleineren Fahrzeuge, die vollelektrischen Transit Courier und Tourneo Courier.
Ab 2024 wird auch die Produktion in Köln um ein zweites neues vollelektrisches Modell erweitert. Darüber hinaus wird Fords in Europa meistverkauftes Pkw-Modell, der Ford Puma, ab 2024 als reines Elektrofahrzeug erhältlich sein.

3. Bis 2030 werden alle Ford Pkw-Modelle in Europa über einen elektrischen Antrieb verfügen, während zwei Drittel unserer Nutzfahrzeuge als Plug-in-Hybrid oder als vollelektrische Modelle verfügbar sein werden. Wir planen den Verkauf reiner Verbrennern nach und nach zu senken, bis 2030 sollen Elektrofahrzeuge die Hälfte des weltweiten Volumens ausmachen, bis 2035 wollen wir ‚Zero-Emissions‘ für alle Fahrzeugverkäufe und CO2-Neutralität für alle Standorte sowie Logistik und Zulieferer zu erreichen.

4. Mit Euro 7 werden zunächst noch kleine verbliebene Lücken der Euro 6 d Emissionsgesetzgebung geschlossen, was begrüßenswert ist. Das Timing ist allerdings problematisch: die Inflation lässt die Preise in die Höhe schnellen, die Menschen leiden unter explodierenden Energiepreisen und die Kommission schlägt neue Abgasnormen vor, die letztendlich die Preise für Autos und vor allem Lkw und Busse weiter in die Höhe schnellen lassen, was auch deswegen absurd ist, weil den aktuellen Plänen zufolge ab 2035 de facto ohnehin kein Verbrennermotor mehr auf den Markt kommen soll.

5. Ford hat sich ganz dem Elektroantrieb verschrieben und dafür auch 1 Mrd. Euro ins Cologne Electrification Center investiert, Wasserstoffantriebe sind bei uns kein Thema.

Honda

1. In Österreich bietet Honda derzeit das Modell Honda e an. Der Anteil an BEVs bei Honda lag 2022 bei etwas über 2%. 

2. Für 2023 planen wir mit dem e:Ny1, der im Laufe des Jahres eingeführt wird, ein zusätzliches BEV. Damit planen wir den Anteil an BEV Zulassungen für Honda im Jahr 2023 auf 7% zu erhöhen.

3. Honda bietet aktuell die Modelle Honda Jazz, Honda Civic, Honda HR-V und Honda CR-V mit e:HEV Vollhybridantrieb an. Im Jahr 2023 kommen der ZR-V e:HEV und der CR-V als Plug-In Variante hinzu. Zu weiteren Zukunftsplänen können wir keine Angaben machen.

4. Keine Angabe.

5. Honda hat sich global das langfristige Ziel gesetzt, den Anteil von Elektrofahrzeugen und Wasserstoffantrieb-Fahrzeugen zu erhöhen, bis zu einem 100 % Anteil im Jahr 2040. Die Brennstoffzellentechnologie ist ein wichtiger Bestandteil dafür. Im Jahr 2024 plant Honda die Einführung eines FCEV-Modells in Nordamerika und Japan, das mit dem Brennstoffzellensystem der nächsten Generation ausgestattet sein wird, welches gemeinsam mit GM entwickelt wurde. Das Modell basiert auf dem CR-V, der vergangenes Jahr in Nordamerika eingeführt wurde. Zusätzlich zu den Vorteilen von FCEVs ermöglicht das neue FCEV-Modell Langstreckenfahrten mit kurzen Tankzeiten und verfügt über eine Plug-in-Funktion, die wie bei Elektroautos ein komfortables Aufladen zu Hause ermöglicht. Der Vertrieb des neuen Honda Brennstoffzellensystems soll Mitte der 2020er Jahre beginnen. Der geplante Absatz von zunächst etwa 2.000 Einheiten pro Jahr soll schrittweise ausgebaut werden: auf 60.000 Einheiten bis 2030 und auf mehrere hunderttausend Einheiten pro Jahr in der zweiten Hälfte der 2030er Jahre. In Bezug auf den österreichischen Markt können wir dazu derzeit keine Angaben machen.

Hyundai

1. Drei Modelle: KONA EV, IONIQ 5, IONIQ 6; E-Anteil 2022: 14,94 %, Angestrebter E-Anteil 2023: 18 %. 

2. Im Jahr 2023 kommt der IONIQ 6 und der neue KONA EV auf den Markt. In den Folgejahren bis 2026 werden zumindest 2-3 zusätzliche BEV Fahrzeuge lanciert. Insofern rechnen wir mit einem reinen BEV Anteil am österreichischen PKW-Zulassungsmarkt zwischen 25 und 30%.

3. Hyundai wird in Europa noch bis 2035 Verbrenner, mit Konzentration auf HEV und PHEV, produzieren. Weltweit strebt man CO2 Neutralität bei den Produkten bis 2040 an. Wir werden uns in Österreich nach dem für Europa verfügbaren Antriebsportfolio orientieren und rechnen damit, dass gerade in den beiden letzten Jahren des Verbrennerangebots noch ein Anteil von mindestens 1/3 auf fossile Antriebe entfallen wird. 

4. Aufgrund der deutlich steigenden Kosten wird sich vor allem in den kleineren Fahrzeugsegmenten der Anteil von Verbrennerfahrzeugen deutlich reduzieren. Bei größeren Fahrzeugsegmenten sehen wir die Auswirkungen als weniger stark. Fakt ist aber, dass die Mobilität für einen breiten Teil der Bevölkerung schwieriger leistbar werden wird. 

5. Hyundai hat bereits 2013 mit dem ix35 das erste Wasserstofffahrzeug auf dem Markt gebracht. 
Abgelöst wurde dieser durch den Hyundai NEXO im Jahr 2018, der nach wie vor in Österreich über das „friendly user Modell“, also jene Firmenkunden welchen einen direkten bzw. indirekten Bezug zum Thema Wasserstoff haben, verkauft wird. Zusätzlich wurden bereits erste Wasserstoff Stadtbusse in Wien und Graz zur Auslieferung gebracht. Hyundai bekennt sich klar zur Wasserstofftechnologie und sieht darin für die kommenden Jahrzehnte eine relevante Antriebsart. 

Land Rover, Jaguar

1. Jaguar: Ein Modell: I-PACE, 34 % Anteil an den Neuzulassungen der Marke im Jahr 2022. Es wird ein weiterer Rückgang des Anteils in 2023 erwartet, da die Förderungen für BEV-Fahrzeuge für Unternehmen ausgelaufen sind und der Anteil an Privatkäufern bei BEVs gering ist, insbesondere in den höherpreisigen Segmenten. Land Rover: Derzeit kein BEV.

2. Jedes ab 2025 neu auf den Markt gebrachte Jaguar-Fahrzeug wird rein elektrisch sein. Die dann bestehenden Modelle mit ICE-Antrieb werden weiter angeboten und laufen dann entsprechend des üblichen Modellzyklus aus. Ab ca. 2030 wird das Modellangebot bei Jaguar rein elektrisch sein, also 100%.
Land Rover wird in den nächsten fünf Jahren 6 seiner Modelle auch als reine E-Fahrzeuge anbieten. Als erstes wird der Range Rover in 2024 in einer rein elektrischen Variante vorgestellt.

3. Jaguar: Das lässt sich heute nicht vorhersagen – die Marktbewegungen sind stark durch die jeweilige Politik geprägt. (Etwa Förderungen, Emissions-Limits usw. Nicht nur unterschiedlich von Kontinent zu Kontinent sondern auch innerhalb Europas extrem unterschiedlich.) Ab 2025 laufen die Jaguar-Modelle mit ICE oder MHEV oder PHEV langsam aus, der Anteil wird 2026, 2027, 2028, 2029 stetig sinken.
Ab 2035 gibt es bei Land Rover ausschließlich Zero-Emission-Fahrzeuge. Der Anteil der Verbrenner-Modelle wird bis dahin sukzessive sinken bzw. bis dahin immer mehr elektrifiziert: Mit MHEV, HEV oder PHEV. Welche Anteile die Verbrenner in den Jahren bis dahin haben werden, ist Markt- und Politik-abhängig. Bis 2035 wird es Verbrenner-Hybride bei Land Rover geben – je nach Markt- und Steuer-Gesetzgebung elektrifziert: MHEV oder HEV oder PHEV.

4. Euro 7 erfordert aus heutiger Sicht teure Technologien. Branchen-Experten sprechen von spürbaren Preiserhöhungen in den Fahrzeug-Segmenten A bis C. In den höheren Segmenten wird der Preisaufschlag naturgemäß prozentuell geringer ausfallen und daher weniger Auswirkung auf das Marktgefüge haben.
Dies wird in den Segmenten von Land Rover-Modellen vermutlich weniger Auswirkung haben als in kleineren Fahrzeug-Klassen.

5. Jaguar: Nein.
Land Rover: Wie viele andere Hersteller beschäftigt sich auch Land Rover mit alternativen Antriebsarten – darunter auch grüner Wasserstoff als Energieträger im Fahrzeug. Durch das Nutzungsprofil vieler Land Rover-Besitzer (lange Reisen, entlegene Gebiete oder z.B. Anhänger-Betrieb) oder Land Rover-Nutzer (z.B. Einsatzkräfte) mit langer, durchgehender Einsatzdauer des Fahrzeuges ist eine höhere Reichweite oder längere Einsatzzeit ein wichtiges Kriterium. Prototypen mit Brennstoffzellen als Antrieb oder Range Extender befinden sich im Testbetrieb. Informationen zu einem eventuellen Markt-Start kann Land Rover zum jetzigen Zeitpunkt keine geben.

Kia

1. Derzeit Niro EV, E-Soul und EV6 sowie EV6 GT. Anteil 2022 bei 18%.

2. Heuer erwartet uns im 2. Halbjahr der EV9 als E-Spitzenmodell. Kia will ab 2023 mindestens zwei BEVs pro Jahr auf den Markt bringen und bis 2027 eine vollständige BEV-Palette mit 14 Modellen aufbauen. In Ergänzung des bisherigen Plans, bis 2026 elf BEVs einzuführen, wird das Unternehmen zwei Elektro-Pickup-Trucks – einen rein elektrische Pickup-Truck und ein strategisches Modell für aufstrebende Märkte – sowie ein BEV-Einstiegsmodell herausbringen.

3. Ungeachtet des Verbots von Verbrennern in der EU 2035 wird es in anderen Märkten weiterhin Bedarf an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor geben. Daher wäre die Nennung eines konkreten Termins unseriös.
Schon jetzt sind Hybride und Mildhybridvarianten unverzichtbar im Angebot. Deren Anteil wird mit der Einführung von Euro 7 weiter steigen. Beim Sorento hat beispielsweise der PHEV den Diesel schon längst überholt. Dieses Phänomen wird sich in die Klassen weiter runter kaskadieren. Daneben wird es nach Einführung von Euro 7 unter Umständen günstiger, ganz auf Elektro umzusteigen. Grundsätzlich werden Autos sicher nie mehr so günstig wie wir es in den letzten Jahren gewohnt waren.

4. Siehe Antwort zu Frage 3.

5. Da sind wir auf die strategischen Entscheidungen unserer Mutter in Korea angewiesen. Funktionierende Brennstoffzellen-Autos gibt es. Ein Marktstart hängt von der Preisentwicklung, einem vernünftigen Tankstellennetz und der Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff ab.

Mazda

1. Mit dem Mazda MX-30 hat Mazda derzeit ein rein elektrisches Modell im Produktangebot. 2022 betrug der Anteil des MX-30 an den Gesamtzulassungen knapp zwei Prozent. Für heuer planen wir mit 100 Einheiten. 

2. Mazda plant bis 2025 die Entwicklung einer völlig neuen BEV-Plattform, die für Elektroautos unterschiedlicher Größe eingesetzt werden kann. Über konkrete Modellplanungen können wir derzeit aber keine Auskunft geben. 

3. Im Einklang mit den EU-Klimaneutralitätszielen hat Mazda kürzlich sein Ziel bekräftigt, bis zum Jahr 2050 in all seinen Geschäftsbereichen klimaneutral zu werden. Mazda wird auch die CO2-Reduktionsziele für 2030 und 2035 als Meilensteine einhalten.
Schon jetzt, da sich die EU darauf geeinigt hat, sich auf die vollständige Elektrifizierung des Pkw-Verkehrs bis 2035 zu konzentrieren, ist Mazda der Ansicht, dass das Ziel einer 100-prozentigen Reduzierung der CO2-Emissionen sowohl bei Pkw als auch bei leichten Nutzfahrzeugen durch zwei sich ergänzende Ansätze erreicht werden sollte: erstens durch die Einführung von vollelektrischen Fahrzeugen, die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ersetzen, und zweitens durch den schrittweisen Ersatz fossiler Kraftstoffe durch CO2-neutrale Kraftstoffe sowohl bei elektrifizierten als auch bei bestehenden Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die zu diesem Zeitpunkt noch auf unseren Straßen unterwegs sein werden.
Während Mazda die Elektrifizierung seiner Produktpalette weiter vorantreibt, wird das Unternehmen auch weiterhin alle Möglichkeiten zur Emissionsreduzierung durch den Einsatz verschiedener Technologien nutzen, um das Ziel der CO2-Neutralität sicher und schnell zu erreichen.
Da die regulatorische Situation vor allem in der europäischen Region noch sehr unbeständig ist, sehen wir davon ab, zu diesem Zeitpunkt über das Verhältnis von EV, Hybrid und ICE zu sprechen. 

4. Mazda begrüßt die Bemühungen der EU zur Verbesserung der Luftqualität und zur Eindämmung der negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Straßenverkehrs. Alle aktuellen Mazda-Modelle erfüllen bereits die Euro-6-Norm, und im Einklang mit dem Multi-Solution-Ansatz von Mazda werden wir die Elektrifizierung unserer Flotte weiter vorantreiben und die Emissionen von Benzin- und Dieselmotoren weiter reduzieren.
Während Euro 7 die Schadstoffgrenzwerte von Euro 6e weitgehend beibehält, erfordert der erweiterte Geltungsbereich in Bezug auf die Emissionsgrenzen im realen Fahrbetrieb, die Verdunstungs- und Betankungsemissionen sowie die On-Board-Überwachung von Schadstoffen neue Technologien. Diese neuen Technologien müssen mit dem Rest des Fahrzeugs über einen längeren Zeitraum und unter einer breiteren Palette von Fahrszenarien kompatibel sein, wobei die Alterung und Verfügbarkeit der Sensoren zu berücksichtigen ist.
Die Verordnung muss durch eine Reihe von delegierten Rechtsakten und Durchführungsrechtsakten ergänzt werden, die rechtliche Unsicherheiten klären. Nur dann können die Automobilhersteller in vollem Umfang beurteilen, wie sie ihre Fahrzeuge und Motorentwicklungszyklen anpassen können.
Mit den Informationen, die wir heute haben, ist es sehr schwierig abzuschätzen, welche Auswirkungen Euro 7 auf die bestehende Modellpalette haben könnte. 

5. Wir arbeiten weiter an einem Multi-Solution-Ansatz, der es uns ermöglicht, für jeden Markt die am besten geeigneten Produkte anzubieten, die auf einer Vielzahl von Faktoren wie regionalen Unterschieden, Fahrzeug- und Kraftstoffeigenschaften sowie dem Energiemix basieren.
Unter diesem Gesichtspunkt glauben wir, dass die Kompatibilität von Kreiskolbenmotoren mit mehreren Kraftstoffen eine wichtige Rolle als eine unserer Multi-Solution-Technologien bei unseren Bemühungen um Kohlenstoffneutralität spielen wird. Wir glauben, dass insbesondere Wasserstoff eine zukünftige Energiequelle sein wird, werden aber weiterhin alle Energiequellen in Betracht ziehen, wenn wir darüber nachdenken, wie wir die Kohlendioxid-Emissionen aus einer "Well-to-Wheel"-Perspektive reduzieren können.
Was einen wasserstoffbetriebenen Kreiskolbenmotor angeht, so haben wir Tests und Prüfungen durchgeführt, die das Potenzial dieser Technologie bestätigt haben. Nachdem wir nun den e-Skyactiv R-EV auf den Markt gebracht haben, glauben wir, dass es Möglichkeiten gibt, das System in Gebieten mit Wasserstoff- und CNG-Infrastruktur einzusetzen. 

Mercedes

1. Das Portfolio umfasst bereits neun vollelektrische Modelle (ohne smart), nämlich EQA, EQB, EQC, EQE, EQE SUV EQS, EQS SUV, EQV, EQT. Keine Auskunft bezüglich Zulassungszahlen und Marktanteilen.

2. Ab 2025 werden alle neuen Fahrzeugarchitekturen rein elektrisch sein. Im selben Jahr wird Mercedes-Benz drei neue Elektroarchitekturen vorstellen.

3. Bis 2030 sind wir bereit, überall dort voll elektrisch zu fahren, wo es die Marktbedingungen zulassen. Der Beschluss verpflichtet die Politik aber auch, die notwendige Infrastruktur bereitzustellen. Entscheidend für den Erfolg des Klimaschutzes im Verkehr ist die Akzeptanz des Neuen und nicht nur das Verbot traditioneller Technologien.
Unser Ziel ist und bleibt die emissionsfreie Mobilität. Wir nutzen alle Möglichkeiten, um Emissionen schnell und nachhaltig zu reduzieren. Wir entwickeln neue und immer effizientere Antriebstechnologien und bringen sie auf die Straße. Bis zum Ende des Jahrzehnts werden wir bereit sein, vollelektrisch zu werden – wo immer die Marktbedingungen es zulassen. Mit diesem strategischen Schritt von „electric first“ zu „electric only“ beschleunigt Mercedes-Benz die Transformation in eine emissionsfreie und softwaregetriebene Zukunft.

4. Mercedes-Benz unterstützt alle Maßnahmen der Europäischen Kommission, die zur Verbesserung der Luftqualität führen. Im Hinblick auf die Transformation der Automobilindustrie und den Hochlauf der Elektromobilität sollte der aktuelle EURO7-Vorschlag an entscheidenden Stellen verbessert werden:
o Die zeitnahe Umsetzung muss möglich sein: Eine Umsetzung der Norm bereits im Jahr 2025 stellt die Automobilindustrie vor große Herausforderungen.
o Die Testrandbedingungen müssen konkreter formuliert werden, um Missbrauch zu vermeiden.
o Die Limits für Vans müssen technisch und machbar sein – und auch zeitlich.
Der extrem frühe Umsetzungstermin erfordert zusätzliche Investitionen in die Verbrennungsmotortechnik – eine Technologie, die nur für einen begrenzten Zeitraum benötigt wird. Dies widerspricht dem Ziel, alle Kapazitäten auf eine schnelle Elektrifizierung zu fokussieren.
Wir sind überzeugt: Die Zukunft ist elektrisch. Der schnelle Hochlauf der Elektroflotte ist essenziell, da er einen nachhaltigen und signifikanteren Effekt für Mensch und Umwelt gleichermaßen mit sich bringt. Mercedes-Benz bietet heute das breiteste Portfolio an lokal emissionsfreien Elektromodellen auf dem Markt – und bis 2030 werden wir vollelektrisch sein, wo immer die Marktbedingungen dies zulassen. Deshalb investieren wir bis 2030 rund 40 Milliarden Euro in die Umstellung unseres Portfolios auf komplett CO2-neutrale Fahrzeuge, um den Straßenverkehr schnellstmöglich zu dekarbonisieren.

5. Wir bitten um Verständnis, dass wir hier keine Auskunft geben.

MG

1. Aktuell 4 Modelle, Anteil 2022 bei über 70 %, erwarteter Anteil rund 85 %.

2. In den kommenden Jahren wird das E-Portfolio von MG Motor erweitert, um die Kundenbedürfnisse in verschiedenen Segmenten – vom Kleinstwagen bis zu Sportwagen – zu erfüllen. Noch in diesem Jahr werden zwei neue Varianten des MG4 Electric eingeführt. Eine Version mit Extra-Long-Range-Batterie und eine Performance Version mit mehr Leistung und Allrad. MG Motor hat sich in 2023 einen Marktanteil am PKW-Segment von 1-1,5% je nach Marktentwicklung zum Ziel gesetzt.

3. Der Trend in Europa geht zum Elektroauto und MG will dabei eine treibende Kraft sein. Die Zukunft für MG ist also elektrisch. Aktuell besteht das MG Model-Line-Up aus 4 BEVs (ZS EV, MG4 Electric, MG5 Electric und MARVEL R Electric) und 1 PHEV (MG EHS Plug-In Hybrid). Unser PHEV Modell sehen wir als Modell mit Brückentechnologie - für Kunden die noch nicht bereit sind für ein Model mit reinem Elektroantrieb.

4. Keine Angabe.

5. Keine Angabe.

Nissan

1. Aktuell haben wir folgende rein elektrische Modelle im Programm: Nissan Ariya, Nissan LEAF und Nissan Townstar EV. Im vergangenen Kalenderjahr 2022 betrug der Anteil 5,5%. Im laufenden Jahr wollen wir diesen Anteil auf 15% steigern.

2. Wir lancieren aktuell den neuen Nissan Townstar EV. Bis zum Geschäftsjahr 2026 will Nissan 20 neue Modelle mit Elektro- oder e-Power-Antrieb einführen. Damit soll der Anteil von elektrifizierten Fahrzeugen an den Gesamtverkäufen von Nissan in Europa auf 75% steigen.

3. Aktuell gibt es bei Nissan keine Timeline für einen Produktions- und Verkaufsstopp von reinen Verbrennern. Im Fiskaljahr 2026 soll der Anteil an reinen Verbrennern jedoch nur mehr 25% betragen.

4. In Hinblick auf kommende Abgasnormen haben wir bereits jetzt einen Großteil unserer Modelle elektrifiziert.

5. Modelle mit Wasserstoffantrieb sind derzeit für Europa nicht vorgesehen.

Polestar

1. Momentan Polestar 2, zu 100 Prozent elektrisch.

2. Ab dem 4. Quartal 2023 Polestar 3. Bis 2026 folgen Polestar 4, Polestar 5 und Polestar 6.

Porsche

1. Taycan, Taycan Cross Turismo, Taycan Sport Turismo. Der Anteil an E-Fahrzeugen bei Porsche liegt bei 18,5 %.

2. Die nächste Generation des Macan wird vollelektrisch und das erste Porsche-Modell auf der gemeinsam mit Audi neuentwickelten Premium Plattform Electric (PPE) sein und ab 2024 an die Kunden ausgeliefert werden. Die nächste Generation des 718 wird der erste vollelektrische zweitürige Sportwagen von Porsche sein. Er wird Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen.

3. Im Jahr 2030 soll bei Porsche der Anteil aller Neufahrzeuge mit einem vollelektrischen Antrieb bei mehr als 80 Prozent liegen. Zugleich will Porsche 2030 bilanziell CO2-neutral sein. Für den Übergang zur reinen Elektromobilität stellt sich Porsche flexibel auf und setzt bei den Antriebskonzepten auf einen Dreiklang aus E-Modellen, Plug-In-Hybriden und Benziner. Zum Beispiel Cayenne: Im Jahresverlauf 2023 wird Porsche das Nachfolgemodell des aktuellen Cayenne mit konventionellem und Hybrid-Antrieb auf den Markt bringen.

4. Der Volkswagen-Konzern unterstützt die Klima- und Luftqualität-Ziele von Bundesregierung und Europäischer Union. Wir begrüßen insbesondere die klaren Zielsetzungen der EU-Kommission im Fit-for-55-Programm und die Ziele der CO2-Flottenregulierung. Volkswagen fokussiert daher Entwicklung und Investitionen in Richtung der Elektrifizierung der gesamten Flotte und des gesamten Modellportfolios. Diese Transformation ist für uns irreversibel. Die Elektrifizierung von Pkw, leichten und schweren Nutzfahrzeugen ist der beste und effizienteste Weg, den CO2-Fußabdruck im Transportsektor zu minimieren. Darüber hinaus ist die Elektrifizierung zugleich der mit Abstand wirkungsvollste Weg, die Schadstoff-Emissionen des Transportsektors zu minimieren und so die Luftqualität weiter zu verbessern.
Der Vorschlag der Kommission führt zu höheren Preisen für die EU 7-Fahrzeuge und damit besonders bei der Einstiegsmobilität zu geringeren Verkäufen, längerer Haltedauer alter Fahrzeuge und einer verlangsamten Flottenerneuerung. In Summe ist EU 7 damit u. U. sogar nachteilig für die Luftqualität.
Der vollständige und beschleunigte Umstieg auf die Elektromobilität erfordert außergewöhnliche Investitionen der Hersteller und die klare Fokussierung von Ressourcen und Entwicklungs- Kapazitäten. Vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden Transformation der gesamten Wertschöpfungskette und des gesamten Produkt-Portfolios sollte die von der EU-Kommission vorgeschlagene EU 7-Regulierung dringend angepasst und geändert werden. Ohne Änderungen, insbesondere bei den geplanten EU 7-Einführungszeiten, sind durch fehlende Entwicklungszeiten signifikante Produktionsverluste und Produktionsstopps in ganz Europa unvermeidlich. Das wird alle Produktionswerke in Europa und alle Fahrzeugklassen betreffen.

5. Wasserstoffantrieb ist für Porsche aktuell kein Thema. Porsche beschäftigt sich dennoch intensiv mit der Wasserstoff-Herstellung, weil dieser die Basis für eFuels darstellt. Porsche sieht in den eFuels eine sinnvolle Ergänzung zur E-Mobilität, um auch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren möglichst CO2-neutral betreiben zu können.

Renault, Alpine

1. Renault Pkw: Megane E-Tech Electric, Twingo E-Tech Electric, Zoe E-Tech Electric, Kangoo E-Tech PC; Renault Lkw: Kangoo Van E-Tech, Master E-Tech; Der prozentuelle Anteil der E-Autos lag 2022 bei 20 % und wächst weiter. Bei Alpine gibt es momentan noch kein Elektroauto.

2. Renault Pkw: Scenic, R5, R4; Renault Lkw: dieses Jahr Trafic E-Tech, weitere Modelle folgen; Alpine: Kompaktsportler, Crossover-SUV, A110 electric

3. Bei Renault sollen ab 2030 nur noch rein elektrische Fahrzeuge produziert werden (elektrifizierter Anteil an verkauften Fahrzeugen ab 2025 über 60 %). Weltweit: bis 2040 noch Verbrenner im Portfolio. Alpine wird noch vor 2030 auf Elektro umgestellt.

4. Es ist noch zu früh, diese Frage zu beurteilen.

5. Bei Pkws ist Wasserstoff kein Thema, bei Lkws gibt es ab 2023 den Master mit Brennstoffzelle aus der HYVIA-Kooperation.

Seat, Cupra

1. Vollelektrisch: Cupra Born, Seat MÓ 125 (E-Scooter, Anm.); PHEV: Cupra Formentor, Cupra Leon, Seat Leon, Seat Tarraco; Bei Cupra war der Anteil der E-Autos 2022 bei 44,3 % (Cupra Born). Heuer wird eine steigende Tendenz erwartet.

2. Cupra Tavascan (2023), Cupra Terramar (2024, PHEV), Cupra UrbanRebel (2025)

3. Cupra hat das Ziel, bis 2030 eine voll elektrifizierte Marke zu werden. Seat wird mit hocheffizienten Hybrid- und Verbrennungsmotoren fortfahren. Die Elektrifizierung der verschiedenen Märkte beschleunigt sich mit unterschiedlichem Tempo, daher gibt es für Seat große Potentiale in Märkten, in denen die Nachfrage nach Verbrennungs- und Hybridmodellen hoch ist und dies auch in den nächsten Jahren bleiben wird.

4. Der Volkswagen-Konzern unterstützt die Klima- und Luftqualität-Ziele von Bundesregierung und Europäischer Union. Wir begrüßen insbesondere die klaren Zielsetzungen der EU-Kommission im Fit-for-55-Programm und die Ziele der CO2-Flottenregulierung. Volkswagen fokussiert daher Entwicklung und Investitionen in Richtung der Elektrifizierung der gesamten Flotte und des gesamten Modellportfolios. Diese Transformation ist für uns irreversibel. Die Elektrifizierung von Pkw, leichten und schweren Nutzfahrzeugen ist der beste und effizienteste Weg, den CO2-Fußabdruck im Transportsektor zu minimieren. Darüber hinaus ist die Elektrifizierung zugleich der mit Abstand wirkungsvollste Weg, die Schadstoff-Emissionen des Transportsektors zu minimieren und so die Luftqualität weiter zu verbessern.
Der Vorschlag der Kommission führt zu höheren Preisen für die EU 7-Fahrzeuge und damit besonders bei der Einstiegsmobilität zu geringeren Verkäufen, längerer Haltedauer alter Fahrzeuge und einer verlangsamten Flottenerneuerung. In Summe ist EU 7 damit u. U. sogar nachteilig für die Luftqualität.
Der vollständige und beschleunigte Umstieg auf die Elektromobilität erfordert außergewöhnliche Investitionen der Hersteller und die klare Fokussierung von Ressourcen und Entwicklungs- Kapazitäten. Vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden Transformation der gesamten Wertschöpfungskette und des gesamten Produkt-Portfolios sollte die von der EU-Kommission vorgeschlagene EU 7-Regulierung dringend angepasst und geändert werden. Ohne Änderungen, insbesondere bei den geplanten EU 7-Einführungszeiten, sind durch fehlende Entwicklungszeiten signifikante Produktionsverluste und Produktionsstopps in ganz Europa unvermeidlich. Das wird alle Produktionswerke in Europa und alle Fahrzeugklassen betreffen.

5. Die Produktion von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieben ist aktuell nicht geplant.

Skoda

1. Mit den Modellen Enyaq iV und Enyaq Coupé iV lag der Anteil 2022 bei 10,7 %; stark beeinflusst durch Verfügbarkeit.

2. Bis 2026 kommen 3 neue batterieelektrische Modelle auf den Markt (z. B. Vision 7S). Der BEV-Anteil wird 2030 in Europa rund 70 Prozent betragen. 

3. Kein genauer Zeitpunkt definiert.

4. Der Volkswagen-Konzern unterstützt die Klima- und Luftqualität-Ziele von Bundesregierung und Europäischer Union. Wir begrüßen insbesondere die klaren Zielsetzungen der EU-Kommission im Fit-for-55-Programm und die Ziele der CO2-Flottenregulierung. Volkswagen fokussiert daher Entwicklung und Investitionen in Richtung der Elektrifizierung der gesamten Flotte und des gesamten Modellportfolios. Diese Transformation ist für uns irreversibel. Die Elektrifizierung von Pkw, leichten und schweren Nutzfahrzeugen ist der beste und effizienteste Weg, den CO2-Fußabdruck im Transportsektor zu minimieren. Darüber hinaus ist die Elektrifizierung zugleich der mit Abstand wirkungsvollste Weg, die Schadstoff-Emissionen des Transportsektors zu minimieren und so die Luftqualität weiter zu verbessern.
Der Vorschlag der Kommission führt zu höheren Preisen für die EU 7-Fahrzeuge und damit besonders bei der Einstiegsmobilität zu geringeren Verkäufen, längerer Haltedauer alter Fahrzeuge und einer verlangsamten Flottenerneuerung. In Summe ist EU 7 damit u. U. sogar nachteilig für die Luftqualität.
Der vollständige und beschleunigte Umstieg auf die Elektromobilität erfordert außergewöhnliche Investitionen der Hersteller und die klare Fokussierung von Ressourcen und Entwicklungs- Kapazitäten. Vor dem Hintergrund dieser tiefgreifenden Transformation der gesamten Wertschöpfungskette und des gesamten Produkt-Portfolios sollte die von der EU-Kommission vorgeschlagene EU 7-Regulierung dringend angepasst und geändert werden. Ohne Änderungen, insbesondere bei den geplanten EU 7-Einführungszeiten, sind durch fehlende Entwicklungszeiten signifikante Produktionsverluste und Produktionsstopps in ganz Europa unvermeidlich. Das wird alle Produktionswerke in Europa und alle Fahrzeugklassen betreffen.

5. Die Produktion von Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieben ist aktuell nicht geplant.

Smart

1. Der smart #1 kommt im Laufe dieses Jahres auf den österreichischen Markt.

2. Dieses Jahr starten wir mit dem smart #1, in den kommenden Jahren werden wir weitere Modelle auf den Markt bringen.

5. Aktuell gibt es keine Pläne, was Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb betrifft.

Stellantis Konzernmarken

1. Aktuell haben wir bei Stellantis folgende Elektrofahrzeuge in Österreich im Angebot, insgesamt 29 verschiedene Modelle: 

Citroën ë-C4, Citroen ë-C4 X (bereits bestellbar, demnächst beim Händler), Citroën ë-Berlingo Electric PKW, Citroën ë-Spacetourer Electric PKW, Citroën ë-Berlingo LKW, Citroën ë-Jumpy LKW, Citroën ë-Jumper LKW

DS 3 E-TENSE (Facelift, bereits bestellbar, demnächst beim Händler)

Fiat 500e, Fiat e-Doblo, Fiat e-Ulysse, Fiat e-Doblo Lkw, Fiat e-Scudo Lkw, Fiat E-Ducato von Fiat Professional

Jeep Avenger (bereits bestellbar, demnächst beim Händler)

Opel Corsa-e, Opel Mokka-e, Opel Combo-e Life (Pkw), Opel Zafira-e Life (Pkw), Opel Vivaro-e Kombi (Pkw), Opel Combo-e Cargo (Lkw), Opel Vivaro-e (Lkw)

Peugeot e-208, Peugeot e-2008, Peugeot e-Rifter, Peugeot e-Traveller, Peugeot e-Expert Kombi (Pkw), Peugeot e-Partner (Lkw), Peugeot e-Expert (Lkw)

2022 haben die Marken Citroën, DS, Fiat, Opel und Peugeot Elektrofahrzeuge angeboten. Der Anteil an Elektrofahrzeugen an den Zulassungen der o.g. Marken lag 2022 bei 13,7 Prozent (Pkw+Lkw). Ziel für 2023 ist es, diesen Anteil zu übertreffen.

2. In Kürze (Frühling 2023) im Handel werden folgende Modelle zu haben sein: Abarth 500e, Citroën ë-C4 X, DS 3 E-TENSE (Facelift), Jeep Avenger.

Weiters noch im Laufe der Jahre 2023/2024 zu erwarten: Opel Astra Electric, Opel Astra ST Electric, Peugeot 308 Electric, Peugeot 308 SW Electric, Peugeot e-408, Peugeot e-3008, Peugeot e-5008.

Insgesamt werden im Stellantis-Konzern per Ende 2024 bereits 47 BEV-Fahrzeuge erhältlich sein und mehr 75 BEV-Fahrzeuge im Jahr 2030. Der Marktanteil von Elektrofahrzeugen wird kontinuierlich steigen, eine positive Steigerungsdynamik ist zu erwarten.

3. Stellantis wird per 2030 in Europa ausschließlich Pkw mit Elektroantrieb (BEV) anbieten. Manche Marken schon früher, beispielsweise ab 2027, Opel ab 2028. Außerhalb Europas werden Fahrzeuge gemäß den lokalen Gegebenheiten und lokalen gesetzlichen Regulierungen angeboten werden können. 

4. Die kommende Euro-7-Abgasnorm wird für Pkw-Neuzulassungen ab 1. Juli 2025 gelten und grundsätzlich zu einer Verschärfung der Situation beitragen. Wir gehen aber davon aus, dass die Akzeptanz der Elektrofahrzeuge bei den KonsumentInnen und Gewerbebetrieben auf Grund ihrer Vorteile weiter steigen wird und daher die Nachfrage nach Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren kontinuierlich sinken wird.

5. Bei Stellantis sind derzeit die Kastenwägen Citroën ë-Jumpy Hydrogen, Opel Vivaro-e Hydrogen und Peugeot e-Expert Hydrogen als Wasserstoff/Brennstoffzellenfahrzeuge verfügbar. Allerdings werden die Fahrzeuge derzeit ausschließlich in Deutschland (Opel) und Frankreich (Citroën, Peugeot) an gewerbliche Kunden angeboten. In Österreich ist eine Markteinführung der Wasserstoff/Brennstoffzellenfahrzeuge bis auf weiteres nicht geplant. Die in Österreich unzureichende Verfügbarkeit an Wasserstoff-Tankstellen steht dem entgegen. Hier sind der Staat sowie die Energieanbieter gefordert, die notwendige Infrastruktur zu schaffen und den Ausbau der Wasserstoff-Tankstellen voranzutreiben, damit Wasserstoff/Brennstoffzellen-Fahrzeuge in Österreich sinnvoll genutzt werden könnten.

Subaru

1. Aktuell noch keine, Start für Solterra im 2. Quartal. Heuer wird es schwer abzuschätzen, weil die Verfügbarkeit für das zweite Halbjahr aktuell noch nicht abgeschätzt werden kann. Vermutlich spielen sich die Zulassungszahlen im Verhältnis aber unter der 10% Marke ab.

2. Start für Solterra im 2. Quartal 2023, derzeit keine Auskunft zum zukünftigen Produktportfolio möglich.

3. Unser Hersteller plant bis Mitte der 2030er Jahre mit dem Ziel, alle Fahrzeugmodelle in unterschiedlichen Ausbaustufen zu elektrifizieren. Alles weitere ist schwer zu prognostizieren und hängt von vielen Faktoren ab. Mittelfristig wird der Verbrenner für Subaru wichtig bleiben, vor allem auch als Hybrid / e-BOXER.

4. Es gilt nun abzuwarten, wie die Norm letztlich aussieht und welche Vorgaben mit der Euro-7 wann in Kraft treten werden. Wir erwarten aber natürlich weitere Verschärfungen und eine strengere Reglementierung von Verbrennern bzw. einen ersten Deut auf das Verbrenner-Verbot ab 2035.

5. Leider können wir zu diesem Zeitpunkt keine Aussagen zum zukünftigen Produktportfolio tätigen.

Suzuki

1. Derzeit keines.

2. Europa: 5 BEV-Modelle bis Anfang 2031 geplant.

3. Keine Angabe.

4. Die tatsächlichen Auswirkungen stehen noch nicht fest. Der Vorschlag der EU-Kommission muss ja erst vom Europäischen Parlament und vom Rat, in dem die Regierungen der Mitgliedsstaaten vertreten sind, erörtert angenommen werden.

5. Keine Angabe.

Tesla

1. Derzeit 4 Modelle: Model 3, Model Y, Model S, Model X.

2. Modelle für Europa noch nicht bestätigt. „Potenzielle Kandidaten wären der Tesla Raodster, der Tesla Cybertruck, der Tesla Semi.“

Toyota, Lexus

1. Toyota: bZ4X sowie Proace EV, Proace Verso EC, Proace City EV und Proace City Verso EV. 2022 wurden rund 60 bZ4X in Österreich verkauft, 2023 werden es voraussichtlich 300 werden.
Lexus: Derzeit noch kein Modell.

2. Toyota: Bis 2026 werden sechs vollelektrische bZ-Modelle in Europa eingeführt.
Bei Lexus wird der RZ 450e noch 2023 eingeführt.

3. In Europa bis 2035. Unsere Prognose für 2030 ist 100 % elektrifiziert (HEV, PHEV, BEV, FCEV) in (West-)Europa mit 50 % ZEVs, aber wenn die Kundennachfrage und die Infrastruktur dies zulassen, werden wir uns auf einen höheren Mix umstellen.
Toyota hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ca. 8 Millionen Elektrofahrzeuge zu verkaufen, darunter 30 BEV-Modelle und ca. 3,5 Millionen BEV/FCEV.
2050: Zum jetzigen Zeitpunkt können wir den Technologiemix nicht bestätigen, aber wir können eine „Netto-Null-Emissions“-Position bis 2050 bestätigen (was hauptsächlich ZEV bedeutet; PHEVs weiterhin denkbar, wenn sie zumBeispiel kohlenstofffreie Kraftstoffe verwenden).

4. Das kann zum heutigen Zeitpunkt nicht gesagt werden.

5. Seit 2014 bietet Toyota den Mirai, ein FCEV, an. Seit 2021 ist bereits die zweite Generation in Österreich erhältlich.

Volvo

1. Volvo XC40 Recharge Pure Electric & Volvo C40 Recharge. Seit November 2022 ist auch der Volvo EX90 bestellbar – die ersten Kundenauslieferungen werden im Q1 2024 erwartet. Per Ende 2022 waren bereits 37% der verkauften Modelle vollelektrische Fahrzeuge, 28% fielen auf Plug-In Hybride. Für 2023 erwarten wir einen Anteil von 40% im Salesmix an BEVs.

2. Der Volvo EX90 ist seit November letzten Jahres bestellbar – die ersten Kundenauslieferungen werden im Q1 2024 erwartet. Im Laufe des Jahres 2023 wird noch ein kompaktes Crossover-Modell vorgestellt, das unterhalb des Volvo XC40 positioniert sein wird. In den Folgejahren wird jedes Jahr ein neuer vollelektrischer Volvo lanciert. Details dazu können wir augenblicklich noch nicht geben.

3. Volvo wird ab 2030 nur noch vollelektrische Fahrzeuge in der Palette anbieten – bis dahin werden noch Mild- und Plug-In Hybride im Angebot sein. Bis dahin wird es unterschiedliche Termine für das Auslaufen bestimmter Modelle/Motoren etc. geben.

4. Reine Verbrenner werden es mit den Vorgaben von Euro 7 sowie den neuen WLTP Testzyklen am Markt schwer haben. Durch stetige Entwicklungen in der Batterietechnologie werden es neben den BEVs wohl nur die Plug-In Hybride schaffen, sich weiterhin am Automobilmarkt zu behaupten.

5. Augenblicklich ist unsere Strategie auf Elektromobilität ausgerichtet, da der Wirkungsgrad von Wasserstoff deutlich unter dem eines Elektroautos liegt. Alle weiteren Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten von Volvo Cars können wir nicht kommentieren.

Volkswagen

1. ID.3, ID.4, ID.5, ID. Buzz (dazu die GTX-Modelle ID.4 GTX und ID.5 GTX). 16,9 % aller Volkswagen-Modelle in Österreich waren 2022 rein elektrisch. Wir planen diesen Anteil schrittweise zu erhöhen, in 2023 bereits auf 20 %.

2. ID.7 Limousine – Herbst 2023; ID. Buzz LWB – 2024; ID. Life (Arbeitsname) – voraussichtlich noch 2025. Bis 2030 sollen mindestens 70 Prozent des Absatzes der Marke Volkswagen in Europa reine E-Autos sein, in Nordamerika und China mindestens 50 Prozent. Bis dahin kommt jedes Jahr mindestens ein neues MEB-Fahrzeug. 

3. Volkswagen hat sich als erster Automobilhersteller zum Pariser Klimaabkommen bekannt. Bis spätestens 2050 machen wir unsere Flotte und das gesamte Unternehmen CO2-neutral.
Auf dem Weg dorthin hat sich Volkswagen mit der Accelerate Strategie und dem darin enthaltenen „Way to Zero“ klare Meilensteine gesetzt. Damit verfolgen wir die derzeit ambitionierteste Elektrifizierung-Strategie im Volumensegment. Bis 2030 sollen 70 Prozent aller neuen Volkswagen in Europa rein elektrisch fahren. Die CO2-Vorgaben der Politik in Europa, China und USA sind nur mit dem E-Auto zu erreichen. Konventionell betriebene Fahrzeuge werden aber noch viele Jahre Bestand haben. Produktionsstart der letzten Verbrenner-Plattform ist etwa 2026 geplant. Die Marke Volkswagen will in Europa zwischen 2033 und 2035 das letzte Fahrzeug mit Verbrennungsmotor verkaufen.
Hybridfahrzeuge bieten heute die Flexibilität und Reichweite, die nach und nach durch neue Batterietechnologien erreicht werden können. Wir sind deshalb der Überzeugung, dass der Hybridmotor eine wichtige Übergangstechnologie darstellt. Aktuell sind aus produktionstechnischen Gründen nur eine geringe Zahl von PHEV-Fahrzeugen bei Volkswagen im Angebot.

4. Die EU-Kommission hat einen Vorschlag gemacht, der nicht umsetzbar ist, weil die Zeitspanne zwischen der Verabschiedung des Gesetzes und dem Inkrafttreten der neuen Abgasnormen sowohl für die Hersteller als auch für die Genehmigungsbehörden zu kurz ist.
Die Umsetzung des Vorschlags der EU-Kommission würde große personelle und finanzielle Ressourcen binden, die wir sinnvoller und zukunftsgerichtet für die Elektrifizierung einsetzen könnten. Die Elektrifizierung ist der effizienteste Weg, den CO2-Fußabdruck im Transportsektor zu minimieren. ​Es ist zugleich der mit Abstand wirkungsvollste Weg, die Schadstoff-Emissionen zu minimieren und so die Luftqualität weiter zu verbessern.​ Dies sollte eine ausgewogene Euro-7-Abgasnorm berücksichtigen.

5. Nein.