Die Basis der zum Einsatz kommenden Direct Air Capturing-Technologien (DAC) bilden neben robusten Adsorbermaterialien auch neuartigen Prozesse. Zu diesem Zweck ist eine neue Anlage in Österreich entstanden, bei der anorganisches Filtermaterial, das sehr hoch mit Molekülen beladen werden kann und sich sehr unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit zeigt, verwendet wird. Somit braucht die zu filternde Umgebungsluft nur mehr in Einzelfällen vorgetrocknet werden, was die Effizienz steigert und die Kosten reduziert. Die Temperatur- und Druckbedingungen für die Aufnahme der CO2-Moleküle und die spätere Entfernung von der Adsorberoberfläche liegen nah beeinander, wodurch die Beladungs- und Entladungszeiten des Adsorbers wesentlich verkürzt werden. Das beim Prozess gewonnene CO2 steht in hochkonzentrierter Form als Rohstoff für die Speicherung oder für unterschiedliche Industrieanwendungen zur Verfügung.
Die jüngst in Betrieb genommene Großanlage in der Nähe von Linz kann derzeit pro Jahr 500 Tonnen CO2 filtern, bis Ende des Jahres soll die Kapazität auf 1.000 Tonnen erhöht werden. Eine PV-Anlage auf dem Betriebsareal stellt den dafür benötigen Strom zur Verfügung.