Das Kalibrieren werde künftig immer stärker an Bedeutung gewinnen, sagt Dipl.-Ing. (FH) Helge Kiebach, Geschäftsführer KTI GmbH&Co KG (Kraftfahrzeugtechnisches Institut) beim A&W WERKSTATT-FORUM am 1. Juni im Wiener Allianz- Stadion. "Fahrzeuge mit diesen Systemen werden stark zunehmen", so Kiebach. Mittlerweile müsse fast bei allen Tätigkeiten, die an einem Fahrzeug vorgenommen werden, im Anschluss kalibriert werden. So zum Beispiel nach dem Lösen der Stoßstange, aber auch nach dem Folieren kann laut dem Experten eine neuerliche Kalibrierung nötig sein. Dabei ist es sehr wichtig, nach tagesaktuellen OEM-Vorgaben zu arbeiten. "Wenn ich die Reparaturvorgaben am Montag ausdrucke, kann es sein, dass diese bereits am nächsten Tag nicht mehr aktuell sind", so Kiebach. Wichtig sei auch die Dokumentation dieser Reparaturvorgaben: "Wir empfehlen unbedingt, diese Vorgaben zu archivieren und zu dokumentieren." Dabei seien drei Faktoren für eine fachgerechte Kalibrierung ausschlaggebend: "Das sind qualifiziertes Personal, eine effiziente Nutzung der Informationsquellen und die geeigneten Geräte." Ebenfalls entscheidend sei die Sorgfalt des Anwenders bei der Kalibrierung, da nach 4 bis 5 Kalibriervorgängen die Konzentration schwinden könne, erklärt Kiebach.
Wichtig bei der Kalibrierung sei außerdem die lückenlose Dokumentation des Kalibriervorgangs, um im Falle von rechtlichen Fragen bestmöglich abgesichert zu sein.

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