Schwarzmüller hat 2021 einen Umsatz von 409 Mio. € nach 366 Mio. € im Jahr 2020 erzielt (plus 13 %). Die Zahl der produzierten Anhänger ist von 8.800 im Jahr 2020 auf 9.962 gestiegen (plus 12 %). „Es ist uns gelungen, trotz anhaltender Pandemie und in einem volatilen Umfeld eine Schallmauer bei den Erlösen zu durchbrechen“, so CEO Roland Hartwig.
Das laufende Jahr hat Schwarzmüller mit einem Umsatz von 460 Mio. € budgetiert. Diese Prognose stehe allerdings unter dem Vorbehalt, dass die geopolitischen Ereignisse in der Ukraine noch nicht abgeschätzt werden könnten. Die Versorgung mit Material und Komponenten sowie die Preissituation schätze man weiterhin als angespannt und stark schwankend ein.
Mit diesen Umsatzzahlen sei es gelungen, so Hartwig, nach der minimalen Steigerung der Umsätze im ersten Coronajahr 2020 wieder auf einen zweistelligen Wachstumspfad zurückzukehren, der das Unternehmen seit nahezu 10 Jahren präge. Die Entwicklung der Auftragseingänge zeige dies noch deutlicher: 2021 gingen 13.555 Order ein, das waren um 68 % mehr als 2020 (8.053 Auftragseingänge). Ausgangspunkt für diesen Boom sei der Investitionsstau nach dem ersten Pandemiejahr gewesen, so Hartwig. Zusätzlich habe man Vorholimpulse verzeichnet, die durch die Investitionsanreize in einigen EU-Ländern ausgelöst worden seien.
Bei kräftig wachsendem Markt habe Schwarzmüller 2021 im Branchendurchschnitt dazugewonnen. Weil man aber im Krisenjahr 2020 deutlich weniger verloren habe, gehe die Gruppe gestärkt aus dieser schwierigen Periode hervor. In der Kernregion, die Österreich, Ungarn, Tschechien, die Slowakei und die Schweiz umfasst, habe das Unternehmen seine Marktführerschaft verteidigt, so Hartwig.
Österreich nehme mit 32 % Marktanteil nach wie vor die Spitzenstellung ein, Ungarn halte bereits bei 30 %, Tschechien bei 20 %. Die Zahlen in den Schwerpunktmärkten Deutschland und Polen seien ebenfalls sehr zufriedenstellend. Im Nachbarland pendle man um die 10 % und habe 2021 9 % der Zulassungen erreicht. In Polen hingegen sei im Vorjahr ein Sprung von 2,6 vor Corona auf 4 % gelungen. Die Stückzahl habe hier in 3 Jahren von 580 auf mehr als 1.000 Zulassungen gesteigert werden können.