Wenn es anderseits um die Elektromobilität geht, hört man von solchen Argumenten wenig. Es geht dabei um die Stromversorgung, die Kosten der Energiespeicherung, um die Gesamtkosten der Batterieproduktion. Es geht auch um jene Millionen an Altbatterien, die nicht erst 2050, sondern bereits ab 2035 zu einem Entsorgungsproblem werden.
Grüne Minister propagieren als Allheilmittel für den Klimaschutz eine "Verkehrswende", ohne sich über die Fragen der technischen Umsetzbarkeit ihrer Maßnahmen ausreichend den Kopf zu zerbrechen. Wie diese für den E-Antrieb erforderlichen Batterien produziert und wieder entsorgt werden, bereitet ihnen -im Gegensatz zum Atommüll - wenig Sorgen, obwohl schon derzeit rund zwei Millionen derartiger Fahrzeuge auf Europas Straßen unterwegs sind. Bis 2025 soll sich diese Zahl bereits auf sieben bis acht Millionen erhöhen.
Wie derartige Batterien aufgebaut sind und aus welchen Rohstoffen sie bestehen -das ist und bleibt in vielen Fällen ein Betriebsgeheiminis. Eine systematische Analyse über die gesamte Wertschöpfungskette fehlt nach wie vor. Es gibt auch keine Klassifizierung und Kategorisierung von E-Altfahrzeugen in Bezug auf Recycling, eine Abfallklassifikation je nach Batteriezustand. Es fehlen die Eignungsprüfungenfür bestehende Recyclingverfahren ebenso wie vertiefende Emissionsanalysen von verunfallten E-Autos und chemische Analysen von veränderten Batterien. Die Klärung von abfall-und genehmigungsrechtlichen Fragen, auch hinsichtlich des grenzüberschreitenden Batterieschrotts, harrt einer Lösung.
Gemacht wird nur, was am einfachsten geht: Verbote, Verkehrsbeschränkungen und Steuererhöhungen. Fernost-Lieferungen und ähnliche Lieferketten sollen gekappt werden, um so den CO2-Anteil des Transports am Endprodukt zu reduzieren. Die damit verbundenen Mehrkosten werden an die Endkunden weitergereicht (siehe die im Vorjahr eingeführte CO2-Bepreisung). Das giltselbstverständlich auch für die Spritkosten. Steigende Preise führen da zu keiner Änderung des Konsumverhaltens. Auch der Finanzminister weiß, dass bei diesen - mangels entsprechender Substitutions-und Ausweichmöglichkeiten - nur eine ganz geringe Preiselastizität besteht. Das Jahr 2021 hatdeutlich gezeigt, dass steigende Spritkosten nicht zu weniger Kilometern und weniger CO2, sondern nur zu einer höheren Inflationsrate führen. Auch langfristig wird sich da nichts ändern, solange der Wirtschaft und den Menschen keine adäquaten Transportalternativen zur Verfügung stehen. Das Klimaministerium kann daher ungeniert an der Steuerschraube drehen - mit dem Effekt, dass diese Mehrkosten auf die Konsumenten überwälzt werden. Da nutzen auch temporäre populistische Maßnahmen wie die "Klima-Hunderter" der Verkehrsministerin nichts - als "Klimabonus" für die Armen, die sich dieseKosten des Klimaschutzes nicht leisten können.
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
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