Adolf Adam hat vor 125 Jahren mit Fett für Pferdekutschen begonnen, und schon er hat das Unternehmen laufend weiterentwickelt, durch zwei Weltkriege geführt und an die veränderten Anforderungen angepasst", erinnert Komm.-Rat Martin Gänger, Dipl.-Oec., an die Anfänge der Firma Adamol zurück.

Seit 1999 leitet Martin Gänger das Unternehmen, das sich damals im Besitz von Castrol Austria befunden hat. 2011 haben Gänger und Claus Gruber über dessen KW Automotive Handelsgesellschaft m.b.H. die Adamol Mineralölhandelsgesellschaft m.b.H. zu gleichen Teilen übernommen.

Wie einst Adolf Adam haben auch Gänger und Gruber den Anspruch und auch die unternehmerische Aufgabe, das Unternehmen auf Basis der Erfahrung und des Kerngeschäfts laufend weiterzuentwickeln. So konnte man seit der Übernahme den Schmierstoffanteil am Gesamtumsatz (trotz steigendem Volumen) von damals 70 auf heute 50 Prozent reduzieren.

Flexibler Partner der "Großen"
Das Erfolgsrezept: Groß genug für die Anforderungen der Konzerne, klein genug für die notwendige Flexibilität, die diese Unternehmen heute von ihren Partnern brauchen. "Dabei haben wir alle Anforderungen von Buchhaltung über Administration bis zu IT und Logistik selbst entwickelt und aufgebaut", so Gänger.

Und Adamol ist stark genug, um ein verlässlicher Partner zu sein. "Bonität, Sicherheit, Verlässlichkeit sind ganz entscheidende Faktoren", weiß Gänger. So war Adamol eines der ersten Unternehmen, das über die "Stolz auf Wien"-Beteiligung seine Liquidität abgesichert hat. "Das ist auch eine Auszeichnung, weil die Gemeinde Wien nur Unternehmen unterstützt, die vor Corona absolut gesund waren."

Produkte, Dienstleistung, Logistik
Adamol steht heute auf mehreren starken Standbeinen, Distributionslogistik und Shopservice sind wichtige, wachsende Bereiche. "Wir beliefern die Standorte unserer Kunden und sorgen dafür, dass die Produkte vor Ort richtig platziert sind. Davon profitieren beide Seiten."

"Digital Business" ist eines der neuen Standbeine, das sich ebenfalls als tragfähig erwiesen hat. "Dabei arbeiten wir beispielsweise mit Amazon zusammen und durften direkt lernen, wie das Geschäft des weltgrößten Einzelhändlers funktioniert", erklärt Martin Gänger die Motivation.

Zukunftsthema eFuel
Um die Zukunft progressiv mitzugestalten, beteiligt sich Adamol als aktives Mitglied an der eFuel Alliance Österreich, die im März dieses Jahres gegründet wurde. "Damit wurde ein wesentlicher Schritt gesetzt, um auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ein Bewusstsein für die Chancen und das immense Zukunftspotenzial von synthetischen Brenn- und Kraftstoffen aus erneuerbaren Energiequellen zu schaffen", erklärt Martin Gänger.