Wie viel Schmäh und Zynismus kann man den Menschen zumuten, kann man Menschen in den April „schicken“ wenn gerade das halbe Land in den vierten Lockdown geschickt wird? Wir waren dieses Mal zugegeben vorsichtig und haben uns zuerst in den eigenen Reihen umgesehen. Als „Opfer“ wurde Herausgeber Gerhard Lustig ausgewählt, der immer und unaufhörlich betont, KEINE Kommerzial-Rat-Würden erreichen zu wollen. Die Überraschung aufgrund abendlicher Gratulanten war groß.
Die Zusammenarbeit zwischen den Importeuren (Arbeitskreis der Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung) und den Händlern (Bundesgremium des Fahrzeughandels), zwischen Günther Kerle und Dr. Christian Pesau auf der einen Seite, Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner und Dr. Manfred Kandelhart auf der anderen Seite ist tatsächlich – trotz naturgegebener Positionsunterschiede bei manchen Themen – immer sehr konstruktiv und professionell. In vielen Bereichen geht man gemeinsam voran. Ein Zusammenschluss (aus IV- und WKO-Stellen), wie von uns am 1. April angekündigt, wäre natürlich absurd (selbst wenn die Importeure traditionell im Gremium vertreten sind).
Nokian-Händler mit Sauna
April-Scherz-Beispiele kommen aber auch von anderer Stelle. So will Reifen-Hersteller Nokian seine autorisierten Fachhändler (NAD) mit finnischen Saunas ausstatten. Dabei wurde der „Schmäh“ in der Einleitung zu Presseaussendung bereits aufgelöst: „Wenn Sie sich nun fragen, ob Versanddatum und Inhalt zusammenhängen, verbleiben wir mit einem schmunzelnden "April, April!"“
Nicht ausreichend relativiert wurde offenbar der vorgezogene April-Scherz von Volkswagen of America. Offenbar verfrüht ist die Presseinfo zur Umbenennung in „Voltswagen“ rausgegangen (um dann wieder zurück gezogen zu werden). Danach ist der Aktienkurs um fast 5 % gestiegen, was nun Ermittlungen der Finanzmarktaufsicht nach sich zieht und möglicherweise Ärger für VW bringt. Seit dem Dieselskandal sind die USA und Volkswagen ja nicht gerade „best buddies“