Die Studie basiert auf einer Umfrage im Herbst 2020, befragt wurden 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 70 Jahren. So ist bei der Bevölkerung nicht nur die Akzeptanz für Erneuerbare Energien hoch, sondern auch die Bevölkerung bereit selbst Schritte für Nachhaltigkeit zu setzen.
Bei den Elektroautos bekundeten 43% der Befragten sowohl im Herbst als auch bei einer Zwischenbefragung im Juni 2020 ein Kaufinteresse. Auch wenn dieses über die Jahre rückläufig ist – mit 54% war das Kaufinteresse 2018 am höchsten, 2019 lag dieses noch bei 44% – würde sich das Interesse auch in tatsächlichen Käufen manifestieren, so Mag. Gerhard Marterbauer von Deloitte Österreich.
Befragt nach Forschungsschwerpunkten ist das Interesse bei den Wasserstoffantrieben höher als bei batterieelektrischen Antrieben. 33% stimmen "voll und ganz" bzw "eher" zu, dass der Fokus auf die Forschung von batterieelektrischen Antrieben gelegt werden solle, bei Wasserstoff liegt dies Zustimmung bei 60%.
Da bei Wasserstoff der Tankvorgang schneller erfolgen könne und die Reichweite höher ist, vermutet Marterbauer die höheren Werte, dies können aber auch in ersten Initiativen der Bundesregierung zur Förderung von Wasserstoff als Energieträger liegen. Jedoch würde es für deren Umsetzung aufgrund eines hohen Investitionsbedarfs – etwa in Tankinfrastruktur – noch Jahre dauern, aber können die batterieelektrischen Fahrzeuge als Brückentechnologie dienen.
Wie Gerhard Marterbauer eine Transformation von Kaufinteresse für Elektroautos in tatsächliche Kaufabschlüsse möglich sieht und welche Werte für "Verbrennerverbote" und Pkw-Nutzung erhoben wurden, lesen Sie in der AUTO-Information Nr. 2560, vom 12. März 2021.