Im Wesentlichen wird innerhalb von 18 bis 24 Monaten der völlige Abbau aller bestehenden Portfolios (österreichische Retailkredit- und -Leasinggeschäfte ca. 70 Mio €, Deutschlandgeschäfte 20 Mio. €) erfolgen und danach, nach Rückzahlung aller Einlagen-gesicherten Spareinlagen, die Bankkonzession zurückgelegt werden, erklärt Vorstand Gerhard Dangel. 

Der Vorstand avisiert für das Geschäftsjahr 2020 einen Verlust in Höhe von 6,5 Mio. €. Eine weitere Schmälerung der Eigenkapitalbasis ist im Zuge des Abbaus zu erwarten, der Verlust der Hälfte des Grundkapitals nicht ausgeschlossen. Die AutoBank AG zieht sich von der Wiener und Münchener Börse zurück. Das Listing (Dritter Markt) an der Wiener Börse endet daher mit 26. Februar 2021. 

Eduard Unzeitig hat sein Mandat als stv. Aufsichtsratsvorsitzender im Aufsichtsorgan der AutoBank AG zurückgelegt. Vorstandmitglied Christian Sassmann, bisher u. a. zuständig für Regulatorik, Investor Relations, Beteiligungen, Recht & Compliance, wird sein Mandat per 30.06.2021 aufgeben. Seine Agenden werden per sofort von den verbliebenen Vorständen Markus Beuchert und Gerhard Dangel, übernommen.

Alle Maßnahmen beim Portfolio- und Mitarbeiterabbau sind und werden von der Finanzmarktaufsicht und dem AMS begleitet. Die bestehenden Geschäftskunden wurden persönlich kontaktiert. Für die Privatkunden (vorwiegend Online-Sparer) wurde ein auf der Website abrufbarer Fragenkatalog erstellt. 

Wie berichtet, führt Dangel die nun finale Entwicklung auf Covid-19 und auf Malversationen im deutschen aL Portfolio zurück.