Mit 250 Mrd $ betrifft der Großteil Umsatzpotentiale und 150 Mrd $ Einsparungsmöglichkeiten. Basis dafür liegt in Konnektivitätsfunktionen der Fahrzeuge. Bereits heute sind rund die Hälfte aller Fahrzeuge mit grundlegenden Funktionen – Auslesen der Fahrzeugdaten, Einbindung des Smartphones sowie Infotainmentsystem – ausgestattet. Bis 2030 sollen dann 95% aller Neufahrzeuge zumindest mit grundlegenden Konnektivitätsfunktionen ausgestattet sein. Daraus leiten die Experten die Möglichkeit von 310 $ zusätzlichen Umsatz sowie 180 $ je Fahrzeug für Einsparungen ab.

„Sieben der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt gründen ihren Erfolg auf datenbasierten Geschäftsmodellen“, so Timo Möller, Partner im McKinsey Center for Future Mobility und Co-Autor der Studie: „In der Mobilitätsindustrie bleibt das Potenzial, mit Daten Geld zu verdienen, allerdings noch zu oft ungenutzt. Dabei wird die Monetarisierung von Daten angesichts sinkender Profite aus dem klassischen Autogeschäft immer wichtiger. Neueinsteiger und Unternehmen außerhalb des Automobilsektors definieren zunehmend die Standards, an denen Kunden auch die Autoindustrie messen.“

Aktuell würden die Daten aus dem Auto noch nicht im großen Umfang genutzt werden. Ausschlaggebend sind laut McKinsey 3 Gründe: die Differenzierung des eigenen Angebots und das damit ausbleibende Kundeninteresse, eine fehlende schlagkräftige Organisationseinheit in den Unternehmen sowie ein bislang begrenztes Ökosystem für Fahrdaten.