Als „ökologischen Lenkungseffekt: Schulnote 5“ sieht man einerseits, dass die gedachte Steuer für „große Stinker" zwar die Staatskassa auffette, aber die Zielgruppe für Luxus-SUV und Sportwägen von der Erhöhung nicht abgeschreckt werde, andererseits würde es für Familien-Vans, die um mehrere tausend Euro teurer werden, keine elektrischen Alternativen geben.
Am schlimmsten beurteilt der VÖK die Situation bei den leichten Nutzfahrzeugen. Als Arbeitsmittel genutzte Fahrzeuge werden dadurch 2021 bis zu 15.000 € teurer, bis 2024 einzelne Modelle sogar bis zu 20.000 €. Damit bekomme das „Rückgrat der österreichischen Wirtschaft" die größte Steuerlast zu tragen. Es wird daher die Frage gestellt „wie ahnungslos oder realitätsfern man sein kann solch wirtschaftlich- und ökologisch wertloses Gesetz zu entwerfen? Dies kann eigentlich weder im Sinne der ÖVP noch der Grünen sein, denn alle Ziele, für die diese Parteien stehen, sind hier klar verfehlt. Es wurde ja auch versprochen, keine neuen Steuern einzuführen".
Als ökologisch treffsicherer betrachtet VÖK-Obmann Stefan Hutschinski daher die komplette Abschaffung der NoVA und eine Erhöhung der Mineralölsteuer. Mit diesem Ansatz, würde jene die Steuer zahlen, die ihr Fahrzeug auch nutzen. Zudem könnte es als Motivations der Fahrzeugnutzer dienen neue und treibstoffsparende Fahrzeuge zu erwerben.