Mit dieser Frage hatte Michael Lohscheller vermutlich nicht gerechnet, nachdem er am Mittwoch (11.11.) beim „Automobilwoche“-Kongress sein Online-Referat beendet hatte. Wie er denn die rückläufigen Verkaufszahlen beurteile – und ob ihn das katastrophale Abschneiden bei der Händlerzufriedenheit in Österreich nicht beunruhige? Zur Erinnerung: Opel belegt heuer mit der Note 4,60 den 25. und letzten Platz. Zum Vergleich: Sieger Mazda kam auf einen Wert von 7,95, der Durchschnitt über alle Marken liegt bei 6,62.
„Auf Opel-Seite hat es in den vergangenen Jahren viele Veränderungen in kurzer Zeit gegeben“, antwortete Lohscheller: „Da ist klar, dass der eine oder andere damit nicht glücklich ist.“ Doch in Zukunft wolle man auch beim Absatz wieder wachsen, und dann werde man auch wieder bessere Werte in der Händlerzufriedenheit sehen, meinte der Opel-Chef.
Extrem umfangreich fiel auch die Analyse von Prof. Hannes Brachat, dem Herausgeber der deutschen Branchenzeitschrift „Autohaus“, aus: Er lobte die bessere Transparenz des „Händlerradars“, die sich durch die Benotung in Österreich im Vergleich zum deutschen MarkenMonitor (der die Schulnoten-Skala verwendet) ergebe.
Das Schluss-Resümee von Brachat: „Österreich hat den großen Vorzug, dass die Händlerschaft mit der jeweiligen Importeursspitze aufgrund der Marktdimension persönlich viel enger vernetzt ist. Und das belegt der Händler Radar 2020: Die handelnden Personen machen den Unterschied! Leben und leben lassen. Das ist letztlich eine Frage der Wertschätzung. Wertschätzung für die, die für 1,4 Prozent Gesamtrendite bereit sind, den Alltag – jeden Tag! – vor Kunden wirkungsvoll zu gestalten und persönlich das gesamte Unternehmensrisiko zu tragen.“
Den gesamten Text von Prof. Brachat lesen Sie auf https://www.autohaus.de/nachrichten/haendler-radar-2020-so-zufrieden-sind-oesterreichs-autohaeuser-2681237.html