„Die Krise hat gezeigt, welche alternativen Arbeitsweisen möglich sein können: eine Arbeitswelt, die vorwiegend remote funktioniert. Es kristallisiert sich immer deutlicher heraus, dass es ein Zurück zu einer prä-COVID-19 Arbeitswelt nicht geben kann und die Lösung eine neue Normalität sein muss“, so Olivia Stiedl, Leiterin des Bereichs People and Organisation bei PwC Österreich.

So gaben nicht nur 87% der befragten Führungskräfte an, dass sich ihre Führungstätigkeit seit Covid-19 verändert hat, sondern auch, dass 93% von der Berücksichtigung einer digitalen Führung überzeugt sind. Neben der Möglichkeit von Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerung planen 70% künftig felxiblere Arbeitszeitmodelle anzubieten und digitale Coworking-Tolls einzusetzen. HomeOffice soll auch nach der Krise um 22% mehr genutzt werden und über 80% sehen mit Videokonferenzen eine taugliche Möglichkeit um Geschäftsreisen und Meetings zu reduzieren.

War zumeist die technische Hürde eine niedrige, so sehen einige eine Herausforderung wie der Team Spirit aufrecht erhalten wird und wie die informelle Kommunikation erhalten bleiben kann. Stiedl empfiehlt dafür etwa gemeinsame digitale Kaffeepausen.

Die Umfrage zeigte zudem, dass rund die Hälfte der Führungskräfte ihre eigene digitale Kompetenz ausbauen wollen und 53% erkennen bei Mitarbeitern die Notwendigkeit zur Schulung auf neue technische Lösungen. „63 Prozent der befragten CEOs sprechen sich außerdem für mehr eigenverantwortliches Arbeiten ihrer Mitarbeiter aus. Auch eine solche Haltung muss erkannt, entwickelt, geschult und gelebt werden. Die nie dagewesenen Herausforderungen der Krise bedürfen gezielten Upskillings auf allen Ebenen, damit gemeinsam geeignete Lösungen der Zusammenarbeit entwickelt werden können“, so Stiedl.