Ab 2. Mai haben wieder alle Autohäuser im Bundesland Salzburg für ihre Kunden geöffnet. Während Kfz-Werkstätten aufgrund der Corona-Regelungen im Notbetrieb durchliefen, durften Fahrzeughändler Schauräume bis 400 m² ab Mitte April aufsperren und nun folgen die größeren Verkaufsflächen. „Unsere Branche ist sehr kapitalintensiv. Viele der Fahrzeuge, die vor Corona von Kunden bestellt wurden, wurden in der Zwischenzeit geliefert und mussten von den Betrieben zwischenfinanziert werden, da sie nicht ausgehändigt werden durften. Dazu kommen die Fixkosten, die trotz Kurzarbeit für die vorübergehenden Schließungen anfallen, die Fahrzeugabwertungen für Stehzeiten und natürlich das entgangene Geschäft“, so Nußbaumer, der mit einer eher schleppend anlaufenden Geschäftsentwicklung auch für die Big Player am Markt nach der Wiedereröffnung rechnet.

Nußbaumer erwartet deswegen allerdings keine Rabattschlachten. Denn das Überangebot an Fahrzeugen halte sich bei den Autohäusern in Grenzen, da die Automobilhersteller die Produktion aufgrund Corona stoppen mussten. „Den Geschäftsentgang durch die mehrwöchige Sperre werden wir nicht aufholen können, aber so einfach geben wir uns nicht geschlagen“, so Nußbaumer, der der für die Einführung eines Konjunkturpakets mit einer Ökoprämie für Neufahrzeuge plädiert: „Denn immerhin beschäftigt die Kfz-Branche im Bundesland Salzburg knapp 7.000 Mitarbeiter und ist auch in den Gauen ein wichtiger Arbeitgeber.“