Bereits im letzten Jahrzehnt hat die Digitalisierung dazu geführt, dass wir im Alltag mit Informationen "zugeschüttet" werden - ob wir wollen oder nicht.  Jeder informiert sich heutzutage im Internet über unterschiedlichste Bereiche und wird in Folge mit seinen gespeicherten Anfragen wochenlang "traktiert bzw.informiert". So wird die Suche nach einer Waschmaschine über viele Wochen zur Informationslast, da immer wieder Anzeigen am Smartphone oder Computer erscheinen, wo gerade das gesuchte Modell am günstigsten ist, obwohl das gute Stück schon wochenlang die Wäsche wäscht.

Es wird zu viel, prognostizieren auch schon die Zukunftsforscher. Menschenwollen einen Gang zurückschalten und nur das "konsumieren", was sie auch verarbeiten wollen und können. Es wird daher auch für uns immer wichtiger werden, auf die Kernbedürfnisse unserer Kunden einzugehen, damit diese auch weiterhin Kunden bleiben. Unser Geschäft mit Reifen und Rundum-Dienstleistungen ist dafür ein gutes Beispiel. Untersuchungen belegen, dass sich auch unsere Kunden zu 70 Prozent im Internet über Reifen erkundigen bzw. 40 Prozent der Kunden intensiv Testberichte studieren. Welcher Reifenhändler oder Reifenspezialist dann das Geschäft macht, ist immer noch eine analoge Entscheidung. Empfehlung von Bekannten oder Freunden, mein Arbeitgeber ist dort bereits Kunde oder "gesehen und ortsbekannt", dominieren bei der Wahl des Reifenhändlers.

Auch die Wegzeit ist ein Thema.
Über 90 Prozent unserer Kunden wollen nicht mehr als 20 Minuten Fahrzeit von ihrem Standort zum Reifenhändler investieren. Was uns darüber hinaus positiv für die Zukunft stimmen sollte ist, dass 30 Prozent der Kunden im Reifenhandel das Beratungsgespräch bei uns schätzen und suchen. Rabatt sollte nicht Teil der Beratung sein, da kompetente Betreuung und qualitative Arbeit für unsere Kunden bei weitem wichtiger sind als nur der Preis.