So sind 84 Prozent der beim Händler-Trend-Barometer befragten Markenbetriebe davon überzeugt, dass sich das Fahrzeugangebot in den kommenden Monaten um neue Hybrid-Fahrzeuge erweitern wird. Ebenso viele erwarten sich aber auch noch sparsamere Verbrennungsmotoren. Die kurzfristige Änderung des Programms hin zu neuen Elektro-Fahrzeugen erwarten noch 79 Prozent der Händler in naher Zukunft. Lediglich 5 Prozent der Befragten glauben, dass es keine Veränderung gibt.
Hinsichtlich der Relevanz der Antriebe in den nächsten 5 Jahren trauen die Händler ebenfalls dem Hybrid-Antriebe die wichtigste Rolle zu: 63 Prozent beurteilen diese Antriebsform als (sehr) wichtig, dahinter folgen mit einer (sehr) wichtigen Bedeutung Benzin, Diesel und Elektro mit 49 Prozent gleichauf. Unterschiede ergeben sich hingegen in der Negativbewertung, wo 23 Prozent der Meinung sind, Elektro werde eine weniger wichtige oder unwichtige Rolle in den nächsten 5 Jahren spielen. Generell sehen die Händler ihre Marken gut auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet. Bei allen abgefragten Themen überwiegt die positive Beurteilung. Die beste Bewertung erhält die Vorbereitung auf die modernen Antriebskonzepte, am kritischsten sehen die Händler ihre Marken in der Umsetzung des autonomen Fahrens.
Das Autohaus in fünf Jahren
Eine wichtige Frage für die Zukunft betrifft die Rolle des Autohauses in den nächsten 5 Jahren: Während das Bild im Autokauf relativ unverändert gezeichnet wird, sehen 48 Prozent der befragten Betriebe die Rolle deutlich bzw. eher wichtiger im Aftersales. Mit dem aktuellen Geschäft zeigen sich die Händler in der fünften Welle des Händler-Trend-Barometers unzufriedener als mit den Zukunftsperspektiven: Seit dem Start des Händler-Trend-Barometers mit dem 2. Quartal 2018 ist die Zufriedenheit mit den Neuwagenabschlüssen ständig zurückgegangen, seit dem 2. Quartal 2019 überwiegt die Unzufriedenheit. Bei den kleinen, mittelgroßen und großen Marken setzt sich dieser Trend auch im 3. Quartal 2019 fort. Lediglich bei den Premiummarken überwiegt mit 67 Prozent hingegen die Zufriedenheit.
Im Gegenzug sind quer über alle Marken die Rabatte (reiner Nachlass ohne Stützungsmaßnahmen) im 3. Quartal 2019 deutlich angestiegen. Lag der durchschnittliche Nachlass in den vergangenen Quartalen immer klar unter 10 Prozent (8,8 Prozent im 2. Quartal 2019), erfolgte nun eine Steigerung auf 10,7 Prozent im 3. Quartal 2019. Bei den Premiummarken wird mit einem durchschnittlichen Wert von 13 Prozent der klar höchste Wert angegeben.