Wussten Sie, dass Seilbahnen wie ein Elektroauto Energie rekuperieren können? Tatsächlich basiert die hohe Energieeffizienz dieser Transportsysteme in erster Linie darauf, dass die Lasten in beide Richtungen (oben und unten) in etwa gleich schwer sind, sagt Reinhard Fitz, Head of International Business Development bei Doppelmayr.
Beim Betrieb der so genannten „BUGA-Seilbahn“ (errichtet für die Bundesgartenschau 2011) habe man am Abend bei den „Talfahrten“ der Besucher sogar Energie zurück ins Netz gespeist, sagte Fitz in einem Vortrag beim 2. Ionica – World Mobility Forum in Zell am See.
Das Gewicht des Transportfahrzeugs pro transportierter Person sei bei der Seilbahn konkurrenzlos, und dies schlage sich auch im Energieverbrauch nieder. Stellt man die verbrauchten kWh den geleisteten Personenkilometern gegenüber, liege man in der Bilanz günstiger als etwa Straßenbahnen.
Der Vorarlberger Hersteller exportiert Seilbahnen in aller Herren Länder und hat auch mehrere City-Projekte – in LaPaz (Bolivien), London, Koblenz, Busan (Korea), … – realisiert. In Österreich verbietet das Seilbahngesetz derzeit den Betrieb über bewohnten Gebieten. Man arbeite daran, die Bedenken des Gesetzgebers zu entkräften, so Fitz. Derzeit denken zum Beispiel die besonders verkehrsgeplagten Landeshauptstädte Graz und Salzburg über den urbanen Einsatz von Seilbahnen nach.
Unten können Sie sich ein Doppelmayr-Firmenvideo zur Koblenzer „BUGA-Seilbahn“ ansehen.