Selbstständig arbeiten. Eigene Ideen einbringen können. Viel Verantwortung übernehmen. Das waren bereits vor 30 Jahren, als Emma Abid bei Eurotax zu arbeiten begann, jene Faktoren, die die Niederösterreicherin begeistert haben. "Das war damals wie heute das große Plus bei Eurotax: Viel Verantwortung, viel Freiheit, große Vielfalt - so macht arbeiten einfach Spaß!", meint Abid, die heute als Marktanalystin bei Eurotax beschäftigt ist. Begonnen hat sie in der Datenerfassung und Redaktion, die es heute als solche nicht mehr gibt.
Über Mähdrescher diskutieren
Dass Abid 1988 zum Fahrzeugbewerter kam, war Zufall. Sie bewarb sich auf ein interessant klingendes Inserat, wurde engagiert und lernte vor allem in den ersten Monaten extrem viel über das Auto an sich und die gesamte Branche.
Abid und ihre Kollegen hatten dabei immer viel Kontakt nach außen. Via Telefon, bei Messen und Veranstaltungen. So kam es durchaus vor, dass "ich mit einigen Männern am Tisch saß und über Betriebsstunden von Mähdreschern diskutiert habe". Nachteil war dies für sie keiner, ganz im Gegenteil. Das einzige, das Abid immer hörte, egal ob bei Events oder in Gesprächen: "Gott sei Dank ist auch eine Frau dabei!" Die kommunikative Lady fügt hinzu: "Die Männer haben sich immer sehr gefreut. Mir sind stets Respekt und Vertrauen entgegengebracht worden."
Flexible Einteilung
Innerhalb von 30 Jahren hat sich die Branche naturgemäß sehr verändert, auch das Arbeiten bei Eurotax. "Als ich begonnen habe, hatten wir noch Büros mit großen Schränken mit Rollläden. Heute kann ich mir aussuchen, wo in Österreich ich arbeiten will - ich brauche nur Internetzugang." Die 38,5 Wochenstunden können nach eigener Vorliebe eingeteilt werden, lediglich für Team-Meetings treffen Abid und ihre Kollegen einander im offenen komplett digitalisierten Großraumbüro.
Wir können sehr viel
Was geblieben ist, ist der nach wie vor geringe Frauenanteil in der Eurotax, derzeit etwa 16 Prozent, international ist dieser jedoch bereits enorm gestiegen, besonders in Führungspositionen. Abid appelliert abschließend aus eigener Erfahrung an die Frauen, mutiger zu sein: "Ich war selbst zu Beginn oft zu defensiv. Man muss seine Meinung und Position vertreten. Wir Frauen können sehr viel, in uns steckt sehr viel. Wir müssen uns nur dessen bewusst sein." (PEM)