Die Kosten und die Optimierungsmöglichkeiten im Ersatzteillager werden in den meisten Fällen unterschätzt, gewohnte Abläufe in Einkauf und Lagerhaltung werden selten hinterfragt, dabei gibt es Einsparungspotenzial bei Zeit und Geld.

Das haben wir freilich schon vor 20 Jahren geschrieben und es hat damals schon gestimmt. Digitalisierung und moderne Dienstleistungen bieten heute noch wesentlich bessere Möglichkeiten.

"Bei den großen Betrieben geht es mittlerweile sehr stark um Prozesskosten, die wir mit unseren Systemen deutlich reduzieren können", erklärt Harald Winkler, Divisionsleiter Automotive bei Würth.

Dabei ist es nicht so entscheidend, was das einzelne Teil kostet, sondern was insgesamt im Prozess mit Lagerung, Bestellung, Buchhaltung, Ausgabe an den Mitarbeiter, Bezahlung und Verrechnung an Aufwand im Betrieb anfällt.

Kosten für das Unternehmen

Zwar handelt es sich um geringe Kosten pro Stück, umso entscheidender ist das Bewusstsein, dass hier relevante Kosten für das Unternehmen anfallen. "Wir geben die Möglichkeit, im System zu sparen", so Winkler.

Die Frage ist: Welche Systeme sind sinnvoll, welcher Aufwand steckt dahinter? "Hier stehen wir mit unserer Erfahrung und unseren Lösungen zur Verfügung." So ist ORSY von Würth seit vielen Jahren in den Kfz-Werkstätten als Lager- und Regalsystem bekannt. 80.000 Systeme sind in Österreichs Betrieben quer über alle Branchen im Einsatz. "Und keines gleicht dem anderen", so Winkler. "Ordnung mit System" hat sich aus einem Regal zu einem vielseitigen Modulsystem entwickelt und bietet heute verschiedene Lösungsmöglichkeiten vom Regal bis zum automatisierten System.

So gibt es Angebote mit fahrbaren Regalen und Modulen, damit dem Mechaniker etwa Verbrauchsmaterialien direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Andere Angebote beinhalten die Überprüfung und Nachbestellung der Bestände durch den Würth-Außendienst.

Automat für Kleinteile und Spezialwerkzeuge

Der ORSYmat ist, wie der Name vermuten lässt, ein Automat, der für Arbeitsschutz, Verbrauchsmaterial oder Kleinteile verwendet werden kann. Hier kann sich der Mechaniker bedienen, ohne immer das Ersatzeillager aufzusuchen, das spart Zeit für beide Mitarbeiter. Ohne große Bürokratie kann der Verbrauch dem Mechaniker oder sogar dem Auftrag zugeordnet werden. Neigt sich ein Bestand dem Ende zu, bestellt der Automat nach. "Der ORSYmat wird auch als Vergabestation für teure Spezialwerkzeuge eingesetzt", erklärt Winkler.