Zu dieser Annahme kommt zulu5-Gründer Andreas Gysler, der mit seinem Unternehmen im 1. Quartal 2019 mehr als 50.000 Werbeeinblendungen auf Websites mit grenzwertigen Inhalten untersucht hat. Neben der Kosmetik- und Nahrungsmittelbranche würden auch immer mehr Autowerbungen auf Websites mit grenzwertigem Content ausgespielt werden.

Rund 40 % der registrierten Werbeeinblendungen wurden auf kommerziell schädlichen Websites registriert, also Seiten, die schlichtweg Traffic einkaufen und unerlaubter Weise Werbemittel ausspielen. 60 % der Werbeeinblendungen wurden auf Websites mit grenzwertigem Content aufgezeichnet, deren Inhalte für die jeweils beworbenen Marken bedenklich sind: Also Pornographie, Rauschmittel, Glückspiel, Musikpiraterie, Spielfilmpiraterie, Fake News, Extremismus oder Gewaltverherrlichung.

Damit die Autoindustrie wisse, wo ihre Werbung ausgespielt wird, hat das Unternehmen „Zulu Black" entwickelt. „Jedes Mal, wenn der zulu5-Crawler ein Werbemittel eines Werbetreibenden auf einer markenschädlichen oder betrügerischen Website sieht, wird ein Alert ausgelöst, der dem Werbetreibenden aufzeigt, wo seine Werbung konkret eingeblendet wurde", erklärt Gysler. •