Das deutsche Center for Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach meldet in seiner Branchenstudie „E-Mobilität im internationalen Vergleich“ für das 1. Quartal 2019 weltweit Zuwächse für die Stromer. Allerdings schwächeln die Hoffnungsträger der Verbrenner-Hersteller, die Plug-in-Hybride.

In absoluten Zahlen ist der chinesische Markt mit 299.000 neu zugelassenen elektrifizierten Fahrzeugen absoluter Spitzenreiter vor den USA mit 61.000 und Norwegen mit über 23.000 Stück.

Im Reich der Mitte ist der Gesamt-Automarkt im Vorjahresvergleich um 11 % abgesackt, die Nachfrage nach Alternativen hat sich mehr als verdoppelt. 80 % der neu zugelassenen „New Energy Vehicles“ sind rein batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge (BEV).

In Norwegen hat der Anteil von E-Fahrzeugen die 60 %-Marke überschritten; über 50 % der Neuzulassungen im 1. Quartal 2019 betrafen BEV.

Europa-Vergleich: Holland holt auf
In Deutschland legten die E-Fahrzeuge bei stagnierendem Gesamtmarkt um 33 % zu, BEV sogar um 75 %. Die Franzosen kauften in Q1/19 um 33 % mehr E-Pkw, 73 % davon rein batterieelektrisch. In den Niederlanden legten E-Fahrzeuge um 132 % zu, während der Auto-Gesamtmarkt um 14,4 % nachgab; 83 % der Elektrifizierten waren BEV.

Ein Treiber des E-Aufschwungs ist Teslas Model 3, das seit Mitte Februar 2019 auch in Österreich ausgeliefert wird und sich vom EU-Start weg einer soliden „Fanbase“ erfreut. In der Schweiz war das Model 3 im März 2019 sogar insgesamt meistverkaufter Pkw, in Österreich lag es mit 703 verkauften Stück auf Platz 5 der Neuzulassungsstatistik.

Im 1. Quartal legten in Österreich die Verkäufe von reinen Batterieelektrikern auf 2.542 Stück (+59 %) zu (Marktanteil 3,1 %), Plug-in-Hybride verloren um 34,3 % auf 422 Stück (Quelle: Statistik Austria). •