Und Spectator dachte: Ganz so verrückt sind offenbar die Ideen über ein elektrisches Stadtauto, das mit Strom aus Atomkraftwerken aufgeladen werden könnte, anscheinend doch nicht. Heute haben wir die EU und Diskussionen ohne Ende mit den Richtungsstreitigkeiten über die Mobilität der Zukunft.

Das Auto und das Fernsehen gibt es immer noch. In 50 Jahren AUTO-Information finden sich vielerlei Taten mit Namen und Hintergrundanalysen - ein Nachschlagewerk der Automobilwirtschaft und mittendrin ist immer Österreichs Automobilwirtschaft.

Wer kann sich heute noch an die Automeile am Wiener Ring erinnern, wo keine Marke von Rang und Namen fehlen durfte. 50 Jahre später ist keine Spur davon mehr zu sehen. In den 80er-Jahren "unerreichbare 300.000 Neuzulassungen" sind heute eine reine Frage der Tageszulassungspolitik. Stets begleiten wir die Ereignisse auf Augenhöhe und auch wir passen uns dem Informationstempo an.

Helmuth H. Lederer, Gründer des Informationsdienstes, setzte auf suchende Journalisten, die Hintergrund nach vorn holten, um Zusammenhänge erklärbar zu machen. Da mischten Kaliber eines Gerhard Hertenberger oder Franz Robert Billisich mit oder Peter Homola, der bis zum Fall des Eisernen Vorhangs den Informationskeil in das Tun der kommunistischen Autowelt trieb. Dr. Nikolaus Engel ist heute der Chefredakteur, übernahm mit mir nach der Ära Auer das Heft, gemeinsam mit Philipp Hayder nahm das Medium einen weiteren Aufstieg. Nun verknüpft Stefan Binder mit seinem Team die Print- mit der Online-Welt von heute und morgen. Im Verbund mit AUTO&Wirtschaft bedienen wir im Wochenrhythmus unsere Abo-Leserschaft: schnell und objektiv!

In Zeiten harter Bandagen mit Klimawandel und Weltrettung durch Kindermund hat die Automobilwirtschaft einen schweren Stand. Noch ist keine wirkliche Gegenwehr zu sehen. Manche Umgehungsmanöver der europäischen Autoindustrie sind unverständlich und an Brückenköpfen der Chinesen mangelt es auch nicht. Während VW-Chef Herbert Diess seinen "Volkswagen"-Kunden einen Stromschlag nach dem anderen versetzt, haben die Japaner längst erkannt, sich für zukunftsträchtige Antriebsarten alle Optionen offen zu halten.

Ich hoffe nur, dass es nicht ein blutiges Zerfleischen wird, mit einem Schlachtfeld voller Krüppel als Erbe, denn zu groß ist der Einsatz an menschlichem Unglück oder Glück, um den es geht, als man dem globalen Treiben unbeteiligt zuschauen könnte. Das Suchen nach Antworten bleibt unsere Aufgabe!