Die Zusammenarbeit des russischen Herstellers mit Fiat Turin wurde 1966 vereinbart: Dessen verbesserte 124er Limousinen- und Kombimodelle bildeten den Ausgangspunkt des Lada-Modellprogramms.
Über 45 Jahre etabliert in Österreichs Automarkt
Von da an ging es Schlag auf Schlag: 1967 war Baubeginn der VAZ-Fabrik (Volshki Avtomobili Zavod) in Togliatti, 1970 Produktionsstart der Limousine (Werksbezeichnung: 2101, Handelsbezeichnung in Österreich: „RL“ und „Lady-Lada“) und 1972 Serienanlauf des Kombimodells 2102, das in Österreich Universal hieß. In diesem Jahr nahm der Lkw- und Bushersteller ÖAF Gräf & Stift, der bereits Erfahrung mit Kompensationsgeschäften und dem Import russischer Moskwitsch-Pkws hatte, die Marke Lada in sein Importprogramm auf, das durch zusätzliche Motorisierungen (1.500, 1.300 und 1.600 cm3) sowie Karosseriemodifikationen rasch vielfältiger wurde. Ende September 1982 rollte als 7-millionster Lada ein 1500 S vom Band.
„Taiga“ trifft beim Kunden voll ins Schwarze
Als 1978 der in Österreich als „Taiga“ legendär gewordene hochgeländegängige Pkw VAZ 2121 (den es bis heute fabrikneu gibt) auf den Markt kam, stieß er nicht nur in eine echte Marktlücke, er konnte sich auch dank guter Erfahrungen der Österreicher mit Lada schnell etablieren: „Für die Hubraumklasse niedriger Anschaffungspreis, günstiger Wiederverkaufswert, billige Reparatur- und Servicearbeiten, bei zwei 50.000-km-Dauertestwagen problemloser Alltagsbetrieb, geringe Defektquote“, urteilte das kritische Autotest-Buch „Autokauf ohne Reue 1977/78“ über den Lada 1500 CS und vermerkte 63 autorisierte Lada-Servicestellen in Österreich.
Die seit 15 Jahren in Österreich als Importeur etablierte Lada Automobile GmbH feiert heuer 50 Jahre Lada in Deutschland und 20 Jahre Lada Automobile in Buxtehude. Dass Lada mit dem Vesta zuletzt ein besonderer Wurf, die wirtschaftlichste Neuheit in der Kompaktklasse, gelungen ist, beweist der alljährlich vergebene „Marcus“-Preis des ÖAMTC.