„Ein derartiges System kostet wenige tausend €. Diese einmalige Investition sollte allen Lkw-Flottenbetreibern Menschenleben wert sein. Darüber hinaus unterstützen diese Systeme auch den Fahrer, für die der Abbiegevorgang ebenso belastend ist, und die mit den Folgen von Unfällen umgehen müssen. Ein derartiges System kostet wenig, unterstützt aber alle Verkehrsteilnehmer“, so ARBÖ-Generalsekretär Komm.-Rat Mag. Gerald Kumnig.
Darüber hinaus seien aber noch weitere Maßnahmen notwendig. So müsse das Thema „Toter Winkel“ noch stärker in der Lkw-Fahrerausbildung Einzug halten: „Diese langfristige Maßnahme ist wichtig, damit künftige Lkw-Fahrer sensibilisiert werden und die Gefahren richtig einschätzen lernen.“
Eine, wie vor dem Lkw-Sicherheitsgipfel geforderte, generelle Temporeduktion auf Tempo 30 in Wien und anderen Städten lehnt der ARBÖ hingegen ab. Dies sei weder sinnvoll noch kontrollierbar. „Eine Temporeduktion ist dort sinnvoll und wichtig, wo es Unfallhäufungsstellen gibt und wo vermehrt Fußgänger unterwegs sind. An diesen Stellen sollte die Polizei auch vermehrt Tempomessungen durchführen und Verkehrssünder strafen. Eine flächendeckende Reduktion auf Tempo 30 sehen wir aber als unverhältnismäßig an“, so Kumnig. •