Die Liste ist lang: Autohändler im Süden Österreichs wurden in den vergangenen Monaten ebenso von Profi-Dieben heimgesucht wie solche im Osten und Norden. Und längst nicht alle liegen in der Nähe zu Autobahnen, wo die Täter schnell flüchten können - lange, bevor der Schaden erkannt wurde.
Doch das muss nicht sein - zumindest dann nicht, wenn man sich rechtzeitig für Secontec entschieden hat. Das System, das in Deutschland erfunden wurde und dort schon rund 500 Kunden zählt, wird auch in Österreich immer stärker aktiv: vor allem, seit hier mit Peter Wenger (früher bei S4 Computer) ein eigener Geschäftsführer aktiv ist, der die Branche kennt wie seine Westentasche. BMW-Vertragshändler Geyrhofer in Wels war das erste österreichische Autohaus, wo das System im Vorjahr installiert wurde: 26 Kameras und mehrere Lautsprecher sind auf dem 18.000 m2 großen Firmengelände aktiv. Das Gelände ist in rote Zonen (wo sofort Alarm geschlagen wird) und freizugängliche Bereiche (etwa den Gebrauchtwagenplatz, wo der Alarm erst bei verdächtigen Bewegungen erfolgt) unterteilt. Mittlerweile seien auch weitere Betriebe in Österreich gefolgt, sagt Wenger: "Was Secontec von anderen Systemen unterscheidet? Wir zeichnen nicht nur auf, sondern greifen ein, wenn etwas passiert. Die auf künstlicher Intelligenz aufbauende Videoanalyse ist der Unterschied."
"Dann flüchtet der Täter sofort"
In der Überwachungszentrale von Secontec in Leipzig laufen alle Kamera-Alarme zusammen. Spezialisten analysieren rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, mit Argusaugen den Grund für die Alarmmeldung. Macht sich jemand an einem Fahrzeug zu schaffen, wird er über einen der Lautsprecher aufgefordert, dies zu unterlassen: "Wenn der Typ mitkriegt, dass er persönlich gemeint ist und nicht jemand aus der Konserve zu ihm spricht, dann hört er sofort auf und flüchtet", sagt Wenger: "Eventuell ist ein Auto beschädigt, aber nicht zehn."
Für Michael Fasching, den Chef der Firma Geyrhofer, war genau dieses Argument entscheidend: "Ich will, dass der Schaden gar nicht eintritt: Außerdem möchte ich nicht in der Nacht um 2 Uhr gestört werden. Das sollen Profis erledigen." Angenehmer Nebeneffekt: Seit Secontec installiert ist, wurde das Budget für den bisher tätigen Überwachungsdienst, der bis zu 6-mal nachts kam, deutlich reduziert.