Nach so gut wie abgeschlossener WLTP-Umstellung und trotz teilweise erheblicher Lieferzeiten spricht Max Egger, Geschäftsführer von Porsche Austria und Verantwortlicher für die Marke Škoda, über einen guten Vorlauf, der zum Teil bereits bis ins neue Jahr reicht, das für Österreich interessante Allradangebot und vier neue e-Modelle.

Händler sucht Škoda nur noch in Wien "Die Škoda-Händlerverträge sind zum Unterschreiben beim Handel. Einen Teil haben wir bereits retourniert erhalten, berichtet Egger. "Wir halten seit 15 Jahren Dialogrunden mit all unseren Händlern", setzt er erläuternd hinzu. Verträge seien auch ein Themades Vertrauens: Das funktioniere nur, wenn es von beiden Partnern, die etwas einbrächten, komme. Weitere Partner für das Netz suche der Škoda- Großhandel nach Eröffnung des neuen Betriebs von Porsche Wien-Liesing nur noch in Wien. Auf Österreichs einzigem großen Markt hätte Porsche Austria gern zumindest noch zwei Händler: Bedarf bestehe etwa in Wien-Auhof, womit der Westen Wiens abgedeckt wäre, aber auch in den Flächenbezirken Floridsdorf und Donaustadt. "Was die eigenen Kapazitäten dieser Bezirke betrifft, sind wir von der Größe her überall am Ende", räumt Egger ein. Im Gegensatz dazu habe die Marke in Österreich insgesamt zu viele Servicepartner, was man aber nicht beeinflussen könne. Für die Fuhrpark-Geschäfte sei es zwar ein Vorteil, wenn es viele Stützpunkte gebe. Wenn sich Volkswagen oder Audi-Partner Škoda aber nur im Service dazunähmen, seien "die im Kopfdes Kunden kein Škoda-Händler, was im Vertrieb nichts bringt".

Mit 50 % Produktvolumen 90 % des Üblichen

Die Umstellung auf den Messzyklus WLTP sei bereits nahezu abgeschlossen, es fehlten nur noch Modelle mit größeren Motoren. Wie Egger betont, mache man nicht immer mit jedem zusätzlichen Modell, das auf den Markt komme, auch zusätzlich mehr Anteil. "Wir haben mit 50 Prozent des Produktvolumens 90 Prozent dessen verkauft, was wir sonst auch verkauft haben", betont der Importchef mit Rückblick auf dieProduktverknappung und setzt hinzu: "Dank der guten Verkäufer da draußen!" Deshalb geht er für das heurige Gesamtjahr auch davon aus, dass ein ähnliches Ergebnis wie 2017 möglich sein sollte, zumal man diese Stückzahl vom Hersteller bekomme. Egger gesteht Verkaufsrückgänge aufgrund der Lieferzeiten (zum Teil über ein Jahr) ein. Doch im Vorlauf gehe es der Marke ebenfalls wieder sehr gut. "Wir haben jetzt lauter frische Ware. Daher brauchen wir auch keine Autos kurzzulassen!"