Die Theo Förch GmbH, Teil der internationalen Förch Gruppe ist seit 1977 mit der Zentrale in Salzburg auf dem österreichischen Markt vertreten. Etwa 130 Verkaufsberater und 10 Technik-Supporter kümmern sich heute an den Standorten und im Außendienst um die ca. 18.000 Kunden im Kfz- Bereich. "Die Ergebnisrekorde aus dem Jubiläumsjahr 2017 werden wir heuer sogar noch übertreffen", freut sich Geschäftsführer Michael Holböck im Gespräch mit AUTO&Wirtschaftüber ein bisher erfolgreiches Jahr 2018, in dem die Systemberatung dem bloßen Produktverkauf den Rang abgelaufen hat. "In unserem Komplett-Service-Konzept bieten wir flexible Komplettlösungen inklusive Schulungsmodulen an, wobei individuell auf Kundenbedürfnisse eingegangen wird." Der Systemvertrieb werde nicht zuletzt durch die steigende Komplexität durch Digitalisierung nötig: "Im Wandel brauchen die Werkstätten einen Partner, der mehr tut, als nur Produkte zu verkaufen." Bei den Kunden herrsche mitunter Verunsicherung. "Wir wollen Themen mit übernehmen und die Betriebe auf dem Weg der Digitalisierung begleiten." Dies sei etwa im Bereich der Werkstattausrüstung der Fall, wo Hardware, Service und Wartungskonzeptionen miteinander verbunden werden.

Starkes Wachstum verzeichnet Förch ebenso im Bereich Chemie, "vor allem dort, wo die Ansprüche hoch sind", aber auch der Bereich Arbeitsschutz und Hygiene sei derzeit Wachstumstreiber. "Arbeitsschutz wird etwa aufgrund gesetzlicher Rahmenbedingungen stärker nachgefragt, daher haben wir das Sortiment ausgebaut und auf diesen Bereich fokussiert. Auch hier ergänzt die Dienstleistung den klassischen Produktverkauf", erläutert Holböck.

Fachmessen derzeit nicht mehr interessant

So wichtig der Kundenkontakt auch im Internetzeitalter bleibt, so konsequent hat man sich entschlossen, auf einen Stand an der AutoZum 2019 zu verzichten. "Informationenüber Innovationen werden heute sehr schnell über die digitalen Medien verbreitet", so Holböck, der die B2B-Messe derzeit nicht als zeitgemäße Präsentationsfläche sieht. Die Innovation zeitgerecht zum Kunden bringe man etwa auf den circa 10 Kundenveranstaltungen pro Jahr, bei Schulungen oder eben im Internet.

Eine endgültige Entscheidung? "Wenn sich das Interesse der Kunden wieder in die Richtung von Fachmessen entwickelt, dann werden wir uns anpassen", meint Holböck.