Die komplette Umstellung unserer Systeme auf ERP hat uns von März bis heute gefordert und die üblichen Probleme bei einer Umstellung dieser Dimension mit sich gebracht", so Bruno Weidenthaler, Geschäftsführer der SAG Austria, besser bekannt unter der Marke Derendinger: "Nun sind wir im Finale und mit dem neuen System bestens für die Zukunft gerüstet. Mitdieser neuen Lösung erhalten wir ganz neue Möglichkeiten und haben eine neue Technologie, die wir unseren Werkstätten zur Verfügung stellen können. Die freien Werkstätten haben riesige Chancen am Markt, größer denn je. Aber die Betriebe brauchen professionelle Unterstützung und die Offenheit, auf diese Partner zu hören. Für uns geht es darum, das gesamte Paket anzubieten." Für die nächsten 20 Jahre sieht Weidenthaler überhaupt kein Problem mit dem Reparatur-Potenzial. "Aber wir müssen mit dem Kopf gehen und die Frage wird sein, ob unser Geist für die raschen Veränderungen schnell genug ist. Mit unserem Angebot wollen wir den Start in die Zukunft ganz einfach machen." So will Weidenthaler die Werkstattkonzepte weiterentwickeln und bereits auf der AutoZum eine neue Entwicklungsstufe in diesem Bereich zünden.

Eigenständigkeit und regionale Kooperationen

Generell zeigt sich Weidenthaler mit der Entwicklung zufrieden. Die weiterhin unter der Marke Derendinger firmierende Niederlassung der Swiss Automotive Group profitiert von der regionalen Stärkung der Landesorganisation, die seit ein paar Jahren umgesetzt wird. "Bei uns entscheidet der Markt über Produkte, Leistungen und Lösungen. Wir können einen anderen Weg beschreiten, wenn der Markt es fordert", so Weidenthaler. Beispiele für regionale und loyale Kooperationen sind die langjährige, exklusive Zusammenarbeit mit Motorex (Artikel in ÖL&Wirtschaft 12/18) oder die neue Kooperation mit Motiondata (siehe Kasten). (GEW)