Bei der Pressekonferenz des Verbands – des Bundesgremiums des Fahrzeughandels, Berufszweig Großhandel mit Kfz-Teilen und Serviceeinrichtungen – standen am Rande der AutoZum in Salzburg der wachsende Druck auf den Verbrenner sowie der Streit um freien Zugang zu den Daten aus dem Auto im Brennpunkt.
Mag. Walter Birner, der wie angekündigt per Jänner 2019 die Obmannschaft des Verbandes der freien Kfz-Teile-Fachhändler (VFT) übernommen hat, kündigte an, u.a. auf junge und neue Kräfte in seinem Team zu setzen. Im Februar 2019 wird das neu formierte Führungsteam mit dem neuen Generalsekretär Erich Pomassl bei einem Workshop das Arbeitsprogramm für 2019 und 2020 beschließen.
Komm.-Rat Ing. Wolfgang Dytrich, Vorsitzender im Fachausschuss „Ersatzteilhandel“ im Bundesgremium des Fahrzeughandels, kritisierte Bemühungen, Verbrennungsmotoren zu verbieten. Die Politik forderte er auf, ältere Fahrzeuge nicht unnötig aus dem Verkehr zu ziehen. „So ist eine weiche Landung in eine emissionsärmere Zukunft möglich.“
Hartmut Röhl, Präsident der FIGIEFA, kritisierte, dass Fahrzeughersteller die Fahrzeugdaten offenbar immer noch als „Herrschaftswissen“ betrachten. Gleichzeitig bezweifelt er, dass sich in Sachen freier Datenzugang auf europäischer Ebene im heurigen Jahr noch viel tut. Röhl sagte, wegen der Wahlen erwarte er neue Entwicklungen nicht vor 2020. Technisch sei der sichere und zeitgerechte Zugriff auf fahrzeuggenerierte Daten gelöst – die EU-Gesetzgebung müsse nun die Fahrzeughersteller verpflichten, diesen freizugeben.
Das Bundesgremium des Fahrzeughandels wolle sich gemeinsam mit dem VFT und der FIGIEFA für faire Wettbewerbsbedingungen einsetzen, hieß es.
Weitere Informationen über das Pressegespräch finden Sie in der AUTO-Information Nr. 2454 vom 25. Jänner 2019! •