Schicksalhaft kommen die Meldungen von Traditionsmesse-Veranstaltern, die von langjährigen Ausstellern nicht mehr beschickt werden. Industrie und Handel sparen, neue Kundenzugänge über Social Media formieren sich. Es braucht keine Messen mehr, verbreiten Verkaufsexperten ihre Weisheiten und verfügen sich dann doch in unzählige Hausmessen, worin sich dann die sparefrohen Lieferanten und Dienstleister kostenaufwändig wiederfinden. Da lügen sich viele in den eigenen Sack!
Datum mit Bedeutung für die Branche
Die AutoZum als österreichische Fachmesse wird im Kern immer sehr ernst genommen. Als sich herausstellte, dass zu viele solche Messen die Gefahr bringen, man könnte sich das Spektakel sparen, zogen sich einige Exponenten zurück, vergessend, dass Tradition auch Wert hat. Begreiflich, für eine Messegesellschaft ist Ausstellerschwund nicht lustig. Das Datum zum Jahresstart hat Bedeutung: für den persönlichen Dialog mit Blick über den Tellerrand. Und auch wir von den Fachmedien haben besondere und sehr gute Gründe, beim regelmäßigen Turnus zu bleiben. Die AutoZum ist und bleibt Branchentreffpunkt und ideale Netzwerk-Plattform. Freilich haben sich die Beschaffungsgewohnheiten teilweise radikal geändert. Viele Anbieter sind uniform geworden und streichen ihr individuelles Geschäftsmodell glatt. Längst muss es nicht mehr in allen Hallen hallen und der Aufwand darf sich in Grenzen halten. Ohne Messe geht es aber auch nicht, fordern Branchenvertreter wie Messedirektor Dietmar Eiden auf, die AutoZum für die heimische Kfz-Wirtschaft zu hegen und zu pflegen. Er hat Messeleiter Alexander Eigner mit großer (Ver-)Handlungsvollmacht ausgestattet, um eine der Tradition adäquate Fachmesse auf die Beine zu stellen. Garniert mit neuen Ausstellern, die bereits in zeitgemäße Vermarktungskulturen blicken lassen. Beruhigend dabei ist die Tatsache, dass Stammaussteller die Klammer zwischen Tradition und Moderne garantieren und für den nötigen Besucherstrom sorgen. Hingehen im Jänner 2019 und anschauen!
Der A&W-Messeguide zur AutoZum