Der „Mobile Electric Vehicle Charger“, wie das Gerät im Fachjargon heißt, besteht aus mehreren Lithium-Zellen und kann Strom für rund 12 Kilometer an ein Elektrofahrzeug abgeben. Das dauert ungefähr 15 Minuten und ermöglicht in den meisten Fällen eine Fahrt zur nächsten E-Ladesäule.
Ein kurzfristiges „Auftanken“, wie man es bei Benzin-, Diesel- und Hybridmotoren mittels Kanister machen kann, ist nicht möglich, weil die Batterien dafür viel zu wenig Leistung bieten. Und man kann auch den entladenen Akku des E-Autos nicht einfach gegen einen vollen tauschen – einerseits weil die Kraftzellen sich von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheiden, andererseits weil das Gewicht mehrere hundert Kilogramm betragen kann.
„Immer mehr Mitglieder sind mit E-Autos unterwegs, gerade in den Städten. Und weil der Mobilitätsclub immer am Puls der Zeit bleibt und innovative Konzepte ausprobiert, wollten wir hier eine Alternative zum bisher notwendigen Abschleppdienst finden“, wie ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold erklärt. Dank internationaler Verankerung und Zusammenarbeit sei eine Powerbank vom niederländischen Partnerclub ANWB übernommen worden. Derzeit würden die Einsatzmöglichkeiten evaluiert – erstmals hergezeigt werde das neue System bei den E-Mobility Play Days (29. und 30. September 2018) in Spielberg.