Die aufstrebende Region rund um Freistadt profitiert sichtbar von der mittlerweile sehr guten Verkehrsanbindung zu Linz. Viele Betriebe siedeln sich neu an, eingesessene Unternehmen sind erfolgreich. Das Einzugsgebiet der Autoteile Kralik GmbH in der Bezirkshauptstadt im Mühlviertel boomt.

In diesem Gebiet versorgt der Teilehändler Kfz-Betriebe, aber auch Privatkunden mit Ersatzteilen, Werkzeug, Zubehör und Schmierstoffen. "Auch Kunden aus Tschechien kommen zu uns", erzählt Patrick Pöschl, Kundenberater bei Kralik. Der Händler ist Mitglied der Einkaufsgemeinschaft ATP Auto-Teile-Partner, bei der Inhaber Andreas Kralik auch im Aufsichtsrat sitzt.

Geheimtipp für Premium-Bewusste

Seit etwa 1,5 Jahren ist Fuchs Schmierstoffe mit seinem Sortiment bei der Einkaufsgemeinschaft gelistet. Die Premium-Öle genießen bei Fachleuten längst einen guten Ruf, der aber laut Pöschl mehr und mehr auch beim Endkunden angekommen ist. "Wie wir von unseren Kunden wissen, zeigen gerade Besitzer von modernen Autos sehr wohl ein hohes Premium-Bewusstsein", sagt Pöschl. Und dieses führt zu Fuchs Öl - obwohlder deutsche Hersteller zwar im First Fill und auch im Aftermarket bei den meisten Herstellern an Bord ist, auf entsprechende Marketingmaßnahmen der breiten Öffentlichkeit gegenüber aber verzichtet. Auch aus dem Preiskampf in den Bau-und Supermärkten hält man sich bewusst heraus.

Mit starkem Partner auf der Qualitätsschiene

"Autoteile Kralik ist für uns ein sehr starker Partner in der Region", erzählt Franz Ortner, Gebietsbetreuer im Automotive-Bereich bei Fuchs Austria Schmierstoffe. Fuchs beliefert Werkstätten einerseits direkt, andererseits setzt man sehr stark auf den regionalen Teilehandel. "So können große Bestellmengen direkt andie Werkstatt gehen, kleinere Einheiten können diese über den Teilehändler in der Region beziehen." Ortner betreut den Zentralraum Ober-und Niederösterreichs; insgesamt bespielt Fuchs das österreichische Vertriebsnetz für den Automotive-Bereich mit 7 Mitarbeitern.

Dass dasÖl-Geschäft nicht einfacher wird, wissen sowohl Ortner als auch das Kralik-Team. Die stärkere Diversifizierung in puncto Viskositäten und Freigaben ist längst beim Teilehändler angekommen. "Es ist wichtiger geworden, die Kunden professionell und intensiv beraten zu können", erzählt Pöschl.

Dass neue Antriebe das Schmierstoffgeschäft gefährden können, glaubt Ortner allerdings nicht -auch Hybride bräuchten schließlich Öl. "Für die nächsten 20 Jahre mache ich mir keine Sorgen." (KAT)