Voll ausgelastet produziert Mann+Hummel im weltweit größten
Filterwerk Marklkofen 100 Prozent Qualität.
Karsten Müller, Mann+ Hummel Direktor Produktmanagement für den
freien Ersatzteilmarkt, macht den Unterschied "seiner" Produkte
punkto technischen Aufbaus und Wirkung mit denen der Wettbewerber
deutlich: Das Mann+Hummel-Produkt ist vielleicht teurer. Der
Unterschied, erläuterte Müller, liege im Detail: bei Services,
Konstruktion, Material und Präzision. So hätten Mann-Filter auch bei
Wartungsfehlern aufgrund der durchdachten Bauweise manchem Motor "das
Leben gerettet".
100 Prozent gleiche Qualität von Mann-und OE-Filtern
Die für den Ersatzteilmarkt gefertigten Mann-Filter entsprechen zu
100 Prozent der auf dem gleichen Band hergestellten
Erstausrüstungsqualität. Sie kämen nur in anders bedruckte
Schachteln, betonte Jörg Engels, Director Brand Management, bei einer
Werksführung mit Vice President Bernhard Wimmer durch die Produktion
in Marklkofen (Bayern): Er ist nicht nur Leiter der Fabrik, die auch
Werkzeuge wie Prägewalzen für alle Mann+Hummel-Werke herstellt.
Wimmer hat durch die hohe Fertigungstiefe alle Produktionstechniken
im kleinen Finger. Er ist auch für den Cluster Filterelemente in
Europa und damit für Werkstrukturplanung und Zuordnung der Produktion
der Werke in Himmelkron, Uhersky Brod, Tesanj, Gostyn und Krasyliv
zuständig.
Biofunktionaler Ersatzfilter und Filtertausch-App
In Marklkofen verlassen im Schnitt täglich 650.000 (Spitzenwert waren
900.000) bzw. im Jahr rund 178 Millionen Filter die Fertigungsbänder.
"Final Checks" von 100 Prozent der Produktion (und damit auch der
Mann-Fertigung für den freien Ersatzteilmarkt) stellen -zusätzlich zu
Test-und Entwicklungsreihen der OE-Aufträge -ebenso wiekleine
Test-Center in den Fertigungsbereichen, die Qualität jedes einzelnen
Produkts sicher. "Für Mann-Filter sprechen außer 98 Prozent
Marktabdeckung des europäischen Fahrzeugparks die hohe
Lieferfähigkeit, mehr als 50 Jahre Filtrationskompetenz und die
Erfolge im Erstausrüstungsgeschäft",sagt Engels.
Mit dem biofunktionalen Innenraumfilter Frecious Plus, der auch
Allergene zu einem hohen Prozentsatz binde, sei etwas Besonderes
gelungen: "Wir haben mit Frecious Plus im Ersatzmarkt begonnen,
aufgrund zunehmender Allergien aber nun mit Autoherstellern intensive
Kontakte und erste Aufträge, die Optionspakete betreffen!" Wimmer
sieht die Zukunft in neuen Produkten wie Feinstaubfiltern,
Digitalisierungsprojekten oder dem App-kontrollierten
Überwachungs-Tool Senzit. Industrie 4.0 und die automatisierte
Umsetzung eines Kundenauftrags seien aktuelle Themen im Werk
Marklkofen, wo 3.100 Mitarbeiter -davon ca. 90 Lehrlinge
-dreischichtig bis 18 Schichten pro Woche tätig seien.