Neue Technologien bergen neue Risiken. Wir haben nachgefragt, ob und wie sich Hochvoltsysteme&Co. auf Betriebshaftpflicht-Versicherungen auswirken und was Unternehmen beachten sollten.

Spezielle Pakete für jede Branche

"Für Kfz-Werkstätten gibt es im Rahmen unserer Business-Class ein Kfz-Paket", sagt Vorstandsdirektorin Dipl.-Ing. Doris Wendler von der Wiener Städtischen Versicherung AG. Dieses ist auf Reparaturbetriebe, Servicestationen, aber auch Tankstellen und Reifenbetriebe ausgelegt. Dieses Basispaket ist um ein Plus-Paket erweiterbar, mit dem Schäden an Kundenfahrzeugen auf dem Betriebsgrundstück bzw. Schäden, die während der Reparatur an einem Fahrzeug verursacht werden, abgedeckt sind."

Eine Erweiterung des Pakets auf Bauteile wie Hochvolt-Komponenten oder Lithium-Ionen-Akkus sei nicht erforderlich, da es diesbezüglich auch keine Ausschlüsse gebe, so Wendler. Die bessere technische Ausstattung der Fahrzeuge und dadurch erhöhte Anschaffungskosten würden höhere Versicherungssummen jedoch in Zukunft notwendig machen.

Polizzen auf Aktualität prüfen

Die Allianz verweist ebenfalls auf ihr Angebot an Zusatzdeckungen, welche auf die individuellen Bedürfnisse des Betriebes abgestimmt werden können. "Grundsätzlich ist es empfehlenswert, alle Polizzen regelmäßig auf Aktualität zu prüfen bzw. prüfen zu lassen", heißt es dort.

Eine drastische Veränderung der Situation durch neue Antriebssysteme sieht man bei der Allianz ebenfalls eher nicht. Nach wie vor seien "die höchsten Versicherungsleistungen im Rahmen der Betriebshaftpflicht im Zusammenhang mit Schadensersatzansprüchen bei Personenschäden zu beobachten." (KAT)