Auch wenn der Stand von Webasto auf der Vienna Autoshow nicht auf den ersten Blick zu finden war, zeigt sich Komm.-Rat Dieter Hahn, Geschäftsführer von Webasto in Österreich, zufrieden, nicht zuletzt rückblickend auf 2017: "Wir haben nicht nur unsere Ziele erreicht, sondern uns nach dem Rekordjahr 2016 weiter konsolidiert", sagt er: "Der Dezember 2017 war aufgrund der Witterung ein absoluter Rekordmonat im Bereich Aftersales."

Neues Modell holt Energie aus der Steckdose

Seit Jänner hat Webasto neue Angebote für die Kunden - wie zum Beispiel die eThermo Top Eco: Sie funktioniert gleich wie eine herkömmliche Standheizung, nur dass sie die Energie nicht aus dem Treibstoff an Bord, sondern über Strom (also ein Kabel) bezieht. Ideal ist sie zum Beispiel für einen Anschluss an einem Carport.

Die ersten Exemplare wurden bereits eingebaut: "Der Fachhandel kann dabei die gleichen Aufnahmepunkte verwenden wie bei einer herkömmlichen Standheizung", sagt Hahn. Der Einbau dauere etwa 4 Stunden, es gebe bereits rund 20 Einbausätze für alle Volumenfahrzeuge. Völlig neu ist für Webasto der Bereich Elektro-Ladestationen: Er soll sukzessive zum vierten Standbein (neben den drei Klassikern Thermo, Cabrio und Schiebedach)aufgebaut werden. Österreich ist (nach Deutschland und den Niederlanden) erst das dritte Land, in dem Webasto mit der Wallbox auf den Markt kommt. Hier ist der Endkunde der Ansprechpartner, der Vertrieb läuft via Internet unter webasto-charging.com.

Die Montage erfolgt dannüber zertifizierte Betriebe. "Unser Ziel ist es, dass der Kunde seine Wallbox nach 48 Stunden montiert hat", sagt Hahn.

Elektro-Ladestationen für Privathaushalte

Vorerst startet Webasto mit dem Modell "Pure" um 599,99 Euro, wobei der Einbau in diesem Preis noch nicht enthalten ist. Weiters gibt es die "Next", wo auf Wunsch auch das Zahlen via Code möglich ist, sowie die "Life", eine schnelle und leistungsstarke Version (400 oder 800 V). Später folgt noch die mobile Ladestation "Go". Mittelfristiges Ziel ist es, die Ladestationen auch über Autohäuser, die E-Autos vertreiben, abzusetzen -aber auch über Energieanbieter oder Architekten.

Übrigens: Webasto Österreich will einen eigenen Verantwortlichen für den Bereich E-Mobilität aufbauen: Gesucht wird jemand, der als Produktmanager ebenso firm ist wie als Vertriebsleiter und Techniker.