Im zweiten Teil unserer Offroad Driving School wollen wir Ihnen
demonstrieren, wie Sie mit einem SUV erste Geländeerfahrungen sammeln
können. Schwierigere Fahrmanöver werden im dritten Teil erläutert,
der im nächsten Heft zu finden sein wird.
Der wichtigste Leitsatz zum Fahren im Gelände ist leicht gesagt, aber
nicht immer so einfach umgesetzt: Man fährt stets so langsam wie
möglich und nur so schnell wie notwendig! Außerdem ist es
erforderlich, einen manuell zuschaltbaren Allradantrieb (4WD, 4WD
Lock) bereits beim Verlassen des Asphalts einzuschalten sowie die
Fahrdynamikregelung (ESP, DSC, VSC, ASTC, ) und die
Start-Stopp-Automatik des Motors auszuschalten. Wenn sich der Wagen
bereits im Gatsch eingegraben hat, ist es zu spät.
sitzposition richtig einstellen Die optimale Sitzposition ist so hoch
wie möglich und nahe am Lenkrad, die Arme sind dabei stärker
abgewinkelt als im Straßenverkehr. Der linke Fuß findet auf der
Fußstütze oder am linken Radkasten sicheren Halt: So kann man sich
gut abstützen, um den Körper im Sitz zu fixieren, ohne die
Schulterpartie und die Arme zu verspannen. DieDaumen werden immer
auf den Lenkradkranz aufgelegt! Ein Widerstand am Vorderrad kann das
Lenkrad plötzlich herumreißen; umklammert der Daumen in dieser
Situation das Lenkrad, sind schwere Verletzungen die Folge.
Betriebsanleitung studieren
Für echte Männer mag es als Affront gelten, - am gewissenhaften
Studium der Betriebsanleitung führt dennoch kein Weg vorbei. Dort
werden die technischen Features erklärt, die das Fahrzeug mitbringt,
die Bedeutung der Warnleuchten dargestellt und die wichtigen Eckdaten
wie Rampen-und Böschungswinkel, die mögliche Wattiefe etc.
aufgelistet. Fehlen diese Angaben, sind sie im Prospekt oder auf der
Website des Herstellers zu finden.
reifendruck kontrollieren Ohne Traktion kommt der beste Wagen nicht
vom Fleck. Ein reduzierter Reifendruck vergrößert die Auflagefläche
und erleichtert durch das Walken des Pneus die Selbstreinigung des
Profils. Eine Minute Luft ablassen verringert den Innendruck um circa
ein bar. Bei Niederquerschnittsreifen darf ein Fülldruck von 1,5 bar
keinesfalls unterschritten werden, da die niedrige Seitenwand unddas
Felgenhorn besonders verletzungsanfällig sind. Gute Winterreifen sind
Sommerreifen stets vorzuziehen, wenn es ins Gelände geht. Ein
Straßenreifen kann sich aber hinsichtlich Traktion und Sicherheit
selbst bei reduziertem Druck keinesfalls mit Geländereifen messen.
schneeketten für mehr traktion Das Anlegen von Schneeketten
verbessert die Traktion auf der Lenkachse -speziell auf lehmigen
Gefällestrecken, wie sie beispielsweise oft in Weingärten zu finden
sind. So bleibt der Wagen noch lenkbar, wenn das Ablassen von Luft
nicht mehr ausreicht. Freilich ist es erforderlich,schon vor dem
Kauf des Autos sicherzustellen, dass das Anlegen von Ketten auf der
Vorderachse überhaupt möglich ist -das ist nämlich keine
Selbstverständlichkeit! Ein harter Straßengraben oder ähnliche
Verschränkungsstellen können helfen, ein Rad zu lupfen und sich so
das Ansetzen des Wagenhebers zu ersparen. Nach Gebrauch müssen die
Ketten sorgfältig gereinigt und getrocknet werden.
Bodenfreiheit checken, schäden vermeiden Beim Befahren von Forstwegen
kann die im Vergleich zu einem Geländewagen spürbar geringere
Bodenfreiheit eines SUV kritisch werden, zumal kein massiver
Unterfahrschutz verbaut ist. Nimmt man eine der beiden Spurrillen in
die Mitte und fährt dazu ein bis eineinhalb Reifenbreiten neben der
ausgefahrenen Spur, gewinnt man mühelos ein paar Zentimeter
Bodenfreiheit und verringert die Gefahr, mit der Ölwanne aufzusitzen.
durch den schnee brettern Will man mit Schwung durch eine
Schneewechte fahren, ist die Kenntnis der Bodenfreiheit ebenso
unabdingbar - sitzt der Wagen mit der Bodenplatte auf, drehen die
Antriebsräder durch. Dann kann nur mehr beherztes Schaufeln helfen.
im gras achtgeben Auch bei trockenem hohem Gras ist die Bodenfreiheit
ein wichtiges Thema: Beim Parken des Fahrzeugs ist unbedingt darauf
zu achten, dass der heiße Katalysator nicht brandgefährlich wird. Für
die Versicherung gilt das Parken auf trockenem Gras als grobe
Fahrlässigkeit.
zurück am Asphalt verschmutzungen vermeiden Am Ende des
Offroad-Ausflugs ist darauf zu achten, dass die Reifen keine
öffentlichen Verkehrsflächen verschmutzen. Eine Kontrolle der
Wagenunterseite sowie ein Check der Reifen und Felgen auf Schäden
sind unverzichtbar. «
unsere fotomodelle Lautlos und emissionsfrei rollt der Outlander PHEVüber Flur und Furche: Der erste Plug-in-Hybrid mit 4x4 Antrieb kann
bis zu 54 Kilometern elektrisch fahren. Die an der Vorder-und
Hinterachse angebrachten E-Motoren sorgen für ausreichend Drehmoment
und garantieren eine umweltfreundliche 4WD Performance. Die
Fahrbatterie ist im Fahrzeugboden untergebracht. So wird der
Fahrzeugschwerpunkt abgesenkt, was sich positiv auf das Fahrverhalten
auswirkt. Das elektronische Allradsystem im ASX stellt die optimale
Kraftverteilung zwischen den Achsen sicher. Während der Fahrt wird
per Knopfdruck der Antriebsmodus gewählt: 2WD-Frontantrieb,
4WD-Auto-Allradantrieb mit variabler Kraftverteilung für optimale
Traktion unter allen Fahrbedingungen oder 4WD Lock für konstante
Kraftverteilung und mehr Drehmoment auf der Hinterachse.