Das saubere Auto nach dem Service bringt Kundenzufriedenheit, eine
Waschanlage oder ein SB-Platz bringen Kundenfrequenz.
Es geht nicht mehr ohne", hat ein Kfz-Unternehmer kürzlich über die
Waschanlage in seiner neugebauten Werkstatt gesagt. Aber es gibt noch
viele Betriebe "ohne". Dabei sind sich zumindest die Betreiber von
Markenwerkstätten einig, dass ein gewaschenes Auto eine
Grundvoraussetzung für die Kundenzufriedenheit nach einem
Serviceaufenthalt ist.
Oft werden die Kosten dafür nicht korrekt berücksichtigt: Denn
meistens wäscht ein -gering qualifizierter - Mitarbeiter das Auto mit
dem Hochdruckreiniger oder er fährt in die nahegelegene Waschstraße.
In jedem Fall verbraucht er Zeit, die er für das Unternehmen
nützlicher einsetzen könnte. Dass er sich an der externen Tankstelle
hinter anderen Kunden anstellt und teure Zeit vergeudet, wird oft
nicht kalkuliert. Herstellerstandards ohnehin finanziell über die
Schmerzgrenze gefordert sind. Dennoch amortisiert sich eine Anlage
meist nach kurzer Zeit. Die Waschanlagenhersteller haben dafür
günstige Einstiegsmodelle oder aufbereite, gebrauchte Maschinen, die
übrigens auch im freien Handel immer wieder zu kaufen sind. Die
Infrastruktur inklusive Ölabscheider ist ja meistens bereits
vorhanden.
Dabei kann auch ein Modell der Oberliga in einem Kfz-Betrieb Sinn
machen, wenn es für die Kunden zugänglich gemacht wird. Ob das nur
außerhalb der Werkstattöffnungszeiten passieren soll, um den internen
Ablauf nicht zu stören, oder ob man ein System findet, das auch den
Eigenbedarf entsprechend berücksichtigt, muss individuell entschieden
werden.
In jedem Fall bringt die Lohnwäsche Kunden in den Betrieb, die man
sonst mit teuren Marketingmethoden bewegen müsste. Dasselbe gilt
übrigens auch für die gern genutzten SB-Plätze. (GEW)