Wir kommen von der Massengröße immer weiter weg, weil diese nicht kostendeckend vermarktet werden kann. Die Lieferfähigkeit bei selteneren Größen belässt uns die lebensnotwendige Spanne", erklärt Wilfried Fleischmann, Chef des gleichnamigen Reifenhandelsbetriebes in Klosterneuburg, sein Geschäftskonzept. Dabei entwickelt es sich genau in das wachsende Segment: So nimmt zum Beispiel die Zahl der Dimensionen mit fahrzeugspezifischen Kennungen wie etwa für die VW-Gruppe, BMW oder Mercedes zu. "Das habe ich alles und es wird im Raum Wien täglich zweimal zugestellt und ist jederzeit abholbereit, auch Samstagvormittag."

Gute und schnelle Nahversorger

"Die Industrie sollte sich langsam wieder an sinnvolle und stabile Strukturen orientieren. Die Eigenversorgung der kleinen Händler ist für die Industrie mühsam und wurde daher zu stark den Großen überlassen. Wichtig sind hingegen gute und schnelle Nahversorger, wie wir einer sind", so Fleischmann. "Ein guter, regionaler Spezialhändler kann sehr gut den Bedarf eines Gebietes abdecken. Wir bieten mit viel Herz und Einsatz die lokalen Vertriebsmöglichkeiten, um die ganz kurzfristig benötigten Reifen vorrätig zu halten. Das begreift die Industrie", ergänzt er.

"Ich bin mit 65 dem wirtschaftlichen Tod entronnen und befinde mich mit 67 in einem guten Fahrwasser. Nach 45 Jahren Selbstständigkeit, in der ich oft totgesagt wurde, habe ich viele überlebt. Ich freue mich über die gute Entwicklung und kann mir vorstellen, noch ein paar Jahre weiterzumachen", richtet Fleischmann der Branche aus. (GEW)