Rund drei Dutzend Autohausbesitzer und Werkstätten-Inhaber hatten sich am 25. September in Gols zusammengefunden, um den Worten ihrer Standesvertreter zu lauschen: Wenn man nur die nackten Zulassungszahlen anschaue, dann würde man meinen, dass es dem Autohandel gut gehe, sagte Komm.-Rat Gerhard Schranz, Landesgremialobmann des Fahrzeughandels. Immerhin sei die Zahl der Neuzulassungen im Burgenland in den ersten 8 Monaten von 6.727 auf 7.524 gestiegen. Doch aufgrund der "Rabattitis" stehe der Handel ertragsseitig nicht so gut da.

"Kurzzulassungen sollen im Lande bleiben"

Dieser Meinung schloss sich auch Komm.-Rat Josef Wiener, Landesinnungsmeister der Fahrzeugtechniker, an: "Das Jahr hat im Großen und Ganzen gut funktioniert." Die Auslastung der Betriebe würde jedoch viel besser aussehen, wenn auch die vielen Kurzzulassungen im Lande blieben.

Wirtschaftskammerpräsident Ing. Peter Nemeth (selbst Autohändler in Eisenstadt) forderte Reformen in der Wirtschaftskammer: "Wir brauchen nicht 9 sozialpolitische Abteilungen in den Bundesländern, sondern eine zentrale Stelle mit den besten Leuten. Außerdem muss man nicht alles 9-mal begutachten, was in ganz Österreich gleich ist." (MUE)