Politik und Verbände müssen Fakten aufgreifen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieund Mobilitätswende. Und weil diese noch ein paar Jahrzehnte braucht, bis sie alltagstauglich ist, muss der konventionellen Automobilität auf die Umweltsprünge geholfen werden.
Der fairste Weg dorthin führt zurück zu einer jährlichen Fahrzeugüberprüfung, wie sie bis März 2002 schon einmal funktioniert hat. So gut, dass die Regierung übermütigerweise auf eine 3-2-1-Regulierung umgestellt hat. Zur Erinnerung: Gemäß dieser erfolgt die 1. Begutachtung drei Jahre nach Erstzulassung, danach müssen die Pkws nach zwei Jahren und anschließend jedes Jahr zur Überprüfung.
Autorisiert sind geprüfte Kfz-Werkstätten, Autofahrerclubs und Ziviltechniker. Die Ermächtigung erteilt in Ermangelung einer Landeshauptfrau der jeweilige Landeshauptmann, der auch regelmäßig die Voraussetzungen für die Prüfermächtigung kontrolliert. Die Ausfallsquote ist gering, dokumentiert die einschlägige Aktenlage. Sonderbarerweise von den regelmäßigen Begutachtungen ausgenommen sind Fahrzeuge im Besitz der Republik, der Bundesländer und Großgemeinden.
Staat als Schiedsrichter
Wenn der Staat also als Schiedsrichter gebraucht wird, dann müssen faire Voraussetzungen geschaffen werden auf dem Weg hin zur nachhaltigen Energie-und Mobilitätswende. Im Tagesgeschäft haben wir nun mal den Diesel, den Benziner und irgendwie den E-Motor, ergänzt mit Hybridkombinationen. Im Inhalt der Begutachtung stehen nicht nur verschleißrelevante Bauteile, sondern explizit die Überprüfung des Schadstoffausstoßes. Dieses Erfordernis kann glaubwürdig im Jahresprüfzyklus sichergestellt werden. Die Landeshauptleute lassen die dafür autorisierten Prüfspezialisten alle drei Jahre entsprechend schulen und Zeugnis ablegen.
Wird die Zukunft elektrisch?
Die Zukunft der Mobilität mag in einigen Jahrzehnten eine andere sein als heute -Auguren sehen sie elektrifiziert. Für Mag. Gregor Strassl, Denzel-Vorstandssprecher und Lenkungsausschussmitglied im Arbeitskreis der Automobilimporteure, steht aus technischer und vor allem volkswirtschaftlicher Sicht die umweltgerechte Umsetzung der ohnehin existierenden strengen Auflagen im Zentrum seiner Aufgabenstellung. Eine jährliche Begutachtung minimiert Schadstoffbelastungen ebenso wie sie funktionierende Bremsen und Lichtanlagen im Sinne der Verkehrssicherheit fördert.
Und eines bestätigt das Positionspapier von 25 führenden Ingenieurswissenschaftlern, darunter die Professoren Bernhard Geringer (TU Wien) und Wilfried Eichlseder (TU Graz) auch: Nach deren Vorhersagen werden 2030 mehr Verbrennungsmotoren weltweit gebaut als heute (siehe auch Seite 10).
Eineüberstürzte Flucht in ein batterieelektrisches Fahren und eine Forderung nach einem Verbot der Produktion verbrennungstechnischer Antriebe ab wann auch immer gehören sicher nicht dazu.
Geht es um eine ganzheitliche und politisch ehrliche Betrachtung von CO2-Emissionen zur nachhaltigen Bekämpfung des Klimawandels, dann ist eine regelmäßige Überprüfung zugelassener Fahrzeuge auf ihre gesetzlich vorgeschriebene Funktionszuverlässigkeit zielführend.
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