Messtechnik-und Diagnose-Spezialist AVL Ditest ist langjähriger
Technikpartner der Ennstal Classic. Auch bei der 25. "Ennstal" war
man mit dabei.
Sommer ist nicht nur für Eissalons und Frei bäder, sondern auch für
Freunde klassischer Automobile absolute Hochsaison. Und den Höhepunkt
markiert für viele von ihnen die Ennstal-Classic, bei der sich seit
1993 die Liebhaber des schönen, alten Blechs im steirischen Gröbming
treffen. Zum 25-jährigen Jubiläum im heurigen Juli war auch AVL
Ditest wieder mit seinem Mess-Zelt vertreten -zum 11. Mal insgesamt.
Die über 200 Teilnehmer der Rallye hatten dort im Anschluss an die
technische Abnahme durch die Offiziellen die Chance, Zündung und
Abgasanlage ihrer Oldtimer vor Ort mit modernsten Diagnosegeräten
durchchecken zu lassen. Dies führt in vielen Fällen zu
Verbesserungen, leider kommt es im Zelt hin und wieder auch zu
Tragödien, etwa wenn ausgerechnet am Tag vor dem Rennen die Kupplung
den Geist aufgibt.
Im Sommergespräch unter Klassikern
Während im Mess-Zelt die schönen klassischen Boliden durchgecheckt
werden, treffen wir draußen Mag. Gerhard Illek, per September neuer
Director Sales&Marketing bei AVL Ditest. Der gelernte
Kfz-Mechaniker und Jurist genießt den Anblick der alten Klassiker,
wenn er selbst auch aus der Motorrad-Rennszene kommt und vor seiner
Zeit bei AVL Ditest mit dem SLRC "Sylva Riot" 2013 als Hersteller
eines leichten straßenzugelassenen Sportwagens Aufsehen erregte.
Erübernimmt die Sales-Agenden in einem Übergangsjahr, für das im Mai
bei der Jahresbilanz- Pressekonferenz eine "Umsatzdelle"
prognostiziert wurde -eine vorhersehbare Entwicklung, die sich aus
der Natur des Projektgeschäfts ergibt, erklärt Illek. "Wir sind
dennoch gut profitabel, die Auftragslageist sehr gut, was sich in
einem oder zwei Jahren niederschlagen wird. Gesundes Wachstum ist
wichtiger, als nur auf den Umsatz zu schauen."
Das Bekenntnis zum StandortÖsterreich bleibt klar - trotz
Kostennachteilen: "Wir erzeugen Premiumprodukte und werden auch in
Zukunft nicht über den Preis an die Kunden herangehen." Wachsen will
man etwa mit CO2-Klimaservice-Geräten. "Wir sind früh eingestiegen
und haben ein neues, innovatives Produkt auf dem Markt. Die
Hersteller versprechen sich von der Technologie Kostenund
Umweltvorteile", erklärt Illek und meint damit nicht nur den
Daimler-Konzern, der die Technologie derzeit als einziger, nämlich in
der S-Klasse von Mercedes-Benz, verbaut. Auch aus Gesprächen mit
anderen Herstellern höre man Interesse, aufCO2 umzusteigen.
Dass das AVL-Engagement bei der Ennstal sich nicht auf die
Vorbereitung beschränkt, stellte Illeks Vorgänger Ingo Glatter unter
Beweis. Er ging wie schon in den beiden Jahren zuvor in einem Austin
Mini Cooper aus dem Jahr 1972 an den Start und belegte in der
Gesamtwertung den 9. Platz.