Die Sonne brennt vom Himmel, die Luft flimmert, trotzdem liegt Mitte Mai noch Schnee im Nationalpark Seewinkel. Doch es ist kein gefrorenes Wasser, die der Langen Lacke, der Birnbaumlacke oder der Fuchslochlacke ihre charakteristische weiße Oberfläche verleiht, wie die Nationalpark-Rangerin Ike Hodits der St. Martins Therme erklärt: "Das ist Sodaschnee, der am trockenen Lackenboden kristallisiert. Er besteht hauptsächlich aus Natriumkarbonat, wobei auch Glaubersalz, Bitter-und Kochsalz vorkommen."

Alt,älter, uralt

Die Salztümpel sind eine echte Besonderheit, findet man solche Lacken im europäischen Binnenland doch nur im burgenländischen Seewinkel und in Zentralungarn. Dabei ist die feinkörnige Ablagerung quasi der letzte Rest des Ur-Meeres Tethys, das hier vor 13 Millionen die Landschaft bedeckte. Die Lacken wiederum sind in der Eiszeit vor knapp 115.000 Jahren durch sogenannte Eislinsen entstanden - sie sind also auch deutlich älter als der Neusiedlersee, der erst vor knapp 13.000 Jahren infolge einer tektonischen Absenkung entstanden ist.

Flüchtlinge im burgenland

Aufgrund der alkalischen Natur, die das Natriumkarbonat dem Wasser und Boden verleiht, hat sich der Seewinkel zu einem Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten entwickelt. Und diese lassen sich unter der Anleitung der Nationalpark-Rangerin bestens beobachten. "Die Vielfalt hier sucht ihresgleichen, von den 420 in Österreich bekannten Brutvogelarten tummeln sich rund 350 Arten in diesem Gebiet." Im Lauf des Tages beobachten wir mit freiem Auge und durchs Fernglas etwa Schafsstelzen, Brandgänse, Turmfalken und Waldohreulen, die ihre frischgeschlüpften Wuserl im Nistkasterl hoch oben am Baum bewachen. Dazu sehen wir Stelzenläufer, Säbelschnäbler und Silberreiher, wie sie den nährstoffreichen Lackenboden auf der Suche nach Krebsen und anderem Kleingetier durchstochern. Und selbst eine Mittelmeer-Möwe landet vor unserer Linse auf einer Schotterbank. "Die Möwe ist ein klassischer Hitzeflüchtling, dem es am Mittelmeer aufgrund des Klimawandels zu warm geworden ist und seine Eier nun weiter im Nordenausbrütet", so Hodits, wobei "die Jungvögel bis zur Geschlechtsreife hierbleiben". Ebenso einzigartig ist die Vegetation rund um die Salzlacken. So wachsen etwa im Randbereich die Pannonische Salzaster, der Queller, die Salzmelde oder die Salzkresse, deren nächste Verwandte an den Meeresküsten zu finden sind.

millionen Snacks für zugvögel

Hodits vom Ranger-Team der St. Martins Therme könnte stundenlang Geschichten zur Flora und Fauna erzählen. Etwa über die vielen Wildkräuter - wie Thymian und Minze -, die stellenweise den Boden überwuchern oder die wilden Orchideen wie das Kleine Knabenkraut, das keck violett aus den grünen Wiesen leuchtet. Doch wir müssen weiter, wobei wir uns für die geführte Nationalpark-Tour ein spezielles Fahrzeug ausgesucht haben, mit dem wir nahezu geräuschlos und vollkommen emissionsfrei durch den Nationalpark cruisen. Die Rede ist vom neuen Mitsubishi Outlander PHEV, dem ersten Plugin-Hybrid-SUV mit Allradantrieb, das seit dem jüngstenFacelift nun auch über einen "EV-Button" verfügt. Über diesen Knopf lässt sich das Okö-SUV auf Befehl nun rein elektrisch fahren -und das bis zu 54 Kilometer weit. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass etwa Förster und Wildhüter still und ohne Abgase zu den Futterständen in ihrem Revier fahren können, sondern bietet auch Städtern - die etwa von Innenstadt-Einfahrtsbeschränkungen wie in London betroffen sind -einen echten Pluspunkt. Wir hingegen genießen derweil die natürliche Landschaft, die seit 2001 auch zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, während uns Hodits im Plug-in-Hybrid- SUVzur nächsten Station unserer Tour, dem Darscho, chauffiert. Dort, verspricht sie, sollen sich im Wasser abermillionen Kaulquappen tummeln, die vor allem von den zigtausenden Zugvögeln als Zwischenmahlzeit auf ihrer Reise gen Norden geschätzt werden. «

Der neue Outlander pHEV

Der Mitsubishi Outlander PHEV war 2012 das weltweit erste Plug-in-Hybrid-SUV mit Allradantrieb. Mit dem jüngsten Facelift hat das Strom-SUV ein Technik-Update erhalten. Wichtigste Neuerung ist der "EV"-Button, der eine rein elektrische Fahrt für maximal 54 Kilometer (Gesamtreichweite: rund 800 km) ermöglicht. Dank einem Normverbrauch von 1,7 Liter beziehungsweise einem CO2-Ausstoß von nur 41 g/km ist der 203 PS starke Geländewagen auch von der NoVA befreit, weshalb der Importeur den Wagen zu einem Einstiegspreis von 44.640 Euro anbieten kann. Und da sind unter anderem Klimaanlage, Navi, Radar-Tempomat, Tot-Winkel-Warner ab Werk an Bord. Infos: www.mitsubishi-motors.at

Auf Safari im Seewinkel

Als erste Thermen-Lodge Mitteleuropas bietet St. Martins geführte Touren auf internationalem Niveau an. In kleinen Gruppen mit hochwertiger Ausrüstung und in Begleitung eines St. Martins Rangers lässt sich die Flora und Fauna des umliegenden Seewinkels erkunden. Die Touren -darunter auch spezielle Familienoder Bootstouren sowie individuelle Führungen - werden in mehreren Sprachen angeboten und dauern zwischen 1,5 und drei Stunden. Ab 19 Euro, direkt in der Logde buchbar. Infos: www.stmartins.at